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iPad-Produktion in Brasilien ist nun doch ungewiss

„iPad oder nicht iPad, das ist hier die Frage“.

So ähnlich wie Hamlet dürfte sich derzeit Foxconn fühlen. Nur, dass es dort nicht an Entschlossenheit fehlt, sondern eher an Koordination.

Es wurde groß angekündigt, dass die Firma auch bald in Brasilien hätte iPads bauen sollen. Nun steht das Vorhaben auf der Kippe, weil Foxconn einfach zu viel will: Steuervergünstigungen und qualifizierte Arbeitskräfte. Man kann schließlich nicht alles haben.

Im März diesen Jahres wurde bekanntgegeben, dass eine neue Produktionsstätte in Brasilien errichtet wird. Abermals von der Regierung bestätigt, sollten eigentlich ab November iPads gefertigt werden. Die Produktion läuft seit Kurzem.

Das Vorhaben einer dauerhaften Produktion von iPads steht nach derzeitigem Stand- laut Regierungsvertreter – auf der Kippe. Es konnte laut Reuters zu keiner Einigung zwischen Foxconn und dem Staat kommen. Foxconn würde eine Reihe „Extrawürste“ verlangen, die einfach nicht machbar sind, v. a. nicht in Brasilien. Zu diesen „Extrawürsten“ gehörte u. a.  die Forderung nach Steuervergünstigungen und zahlreichen anderen Sonderbehandlungen. Weiterhin sei es schwierig, überhaupt Fachkräfte zu organisieren. Immerhin sprechen wir hier nicht von Nordeuropa- oder Nordamerika, sondern von Brasilien. Die schlechte Bildungslage bringt eine allgemein missliche Lage bzgl. fehlender Fachkräfte mit sich.

Wenn das iPad-Vorhaben nicht Zustande kommt, würde dies nichts Gutes für die Wirtschaft in Brasilien bedeuten. Letztes Jahr konnte die Wirtschaftslage einen Aufschwung von 7,5 Prozent erzielen. Dieses Jahr werden weitere 3,5 Prozent erwartet.

Wir sind gespannt, wie es jetzt weitergehen soll und hoffen, dass sich die Kooperationspartner noch einigen können.

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10 Kommentare

  1. Brasilien gilt in vielen Ländern als arm
    Es würd sich dort eh fast keiner kaufen können und WLAN für die armen gibt es bestimmt auch nicht es benötigt dort auch keiner

  2. Ja das stimmt aber gerade deshalb ist es eine gute Produktionsstätte aus der Sicht von Foxconn(günstige miete und günstige lager…)
    Nur ich verstehe nicht warum sie so viele Extrasachen wollen.

  3. naja abwarten ich denke schon das sie es dort produzieren werden für brasilien ist es ja auch mehr wie gut, ist wohl nur bissl druck machen in sachen verhandlungen und dergleichen..

  4. Brasilien ist nicht arm. In unseren Augen, vielleicht. Genauso wie in Indien macht Brasilien ein Wirtschaftswandel durch.

    Ich finde es nicht richtig den Staat (welchen auch immer) unter druck zu stellen. Jede Firma muss gleich behandelt werden…

  5. Aus der Sicht der meisten Menschen auf der Welt ist Brasilien nicht arm. Es ist nur aus unserer Sicht ein aufstrebenedes Schwellenland an der Grenze zum Industriestaat. Problematisch sind nur Politik, Wirtschaft und Bildungssystem. Es leben dort auch viele reiche, die sich ein iPad leisten könnten, nur halt nicht das gemeine Volk. Wlan gibt es fast überall, wie bei uns.

  6. Ihr habt ja recht, aber bitte, schaut auf eure Sprache – es ist ja zum heulen, was für ein Deutsch hier teilweise zum Besten gegeben wird ;-)

  7. Du meinst wohl zum „Heulen“ ;-) Großschreibung aufgrund von Substantivierung. ;-)

    Ich will allerdings keine Diskussion vom Zaun brechen und gebe ehrlich zu, dass ich auch nur ein Mensch bin.^^
    Ihr kennt das sicher,… Auf dem Rechner sieht man die Fehlerchen immer nicht, sondern erst wenn man es ausdruckt.
    Shit happens

  8. Das Ipad ist immernoch ein kassenschlager in Sachen Tablet PC. Wenn die Produktion aufhöhrt, wird sie in kürze wieder eingesetzt.

  9. das könnt sich da sowieso keiner Leisten

  10. Brasilien gilt in vielen Ländern als arm
    Es würd sich dort eh fast keiner kaufen können und WLAN für die armen gibt es bestimmt auch nicht es benötigt dort auch keiner