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Apple, Facebook, Google und co. schließen sich zusammen, um das Internet kindgerechter zu gestaltet

28 IT-Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um die Rahmenbedingungen für kindgerechte Inhalte im Internet zu verbessern – darunter auch Apple, Facebook, Google und Microsoft.

Als Elternteil weiß man oftmals nicht, was den eigenen Kindern im Internet für Gefahren drohen. Selbst wenn man es weiß, ist es schwierig, die Kleinen davor zu bewahren, zumal viele Kinder heutzutage schon mit Smart Phone unterwegs sind oder für die Schule im Internet recherchieren müssen. Ein Computer ist in der heutigen Zeit für Kinder ab einem bestimmten Alter Grundvoraussetzung. Es ist jedoch kaum möglich, das Kind einer ständigen Bewachung zu unterziehen. Die Europäische Kommission bemüht sich nun, die Bedingungen zu verbessern.

Die Mitglieder dieser „Koalition“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, „einfache und solide Meldemöglichkeiten“ einzurichten, um fragwürdige Inhalte schnellstmöglich zu melden. Die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und den zuständigen Meldestellen soll verbessert werden, damit bspw. Material über Kindesmissbrauch schnellstmöglich gelöscht werden kann. Datenschutzfunktionen sollen „altersgerecht“ gestaltet werden, damit Fotos und Kontaktangaben nur bestimmten Personen zugänglich gemacht werden können. Laut Kommissions-Vizepräsidentin Neelie Kroes sind “die Gründungsmitglieder der Koalition auf dem Gebiet der Online-Sicherheit der Kinder bereits führend tätig”. Die Koalition soll schließlich Vorbildfunktion haben und sich für eine Verbesserung des Kinderschutzes im Netz einsetzen. Dazu gehört auch die aktive Förderung neuer Werkzeuge für Eltern, die ihnen die effektive Kontrolle über die von ihren Kindern konsumierten Inhalte gewähren. Neue Mitglieder seien außerdem herzlich Willkommen.

Die Grundlage der Initiative der Europäischen Kommission ist die Digitale Agenda. Neelie Kroes ist die zuständige Kommissarin. Aufgabe der Agenda soll es sein, Kommunikationstechnologien möglichst effizient einzusetzen. Dazu soll auch gehören – neben der Verbeitung schnellerer Internetzugänge – die Rechteverwertung und Lizensierung von Inhalten grenzübergreifend zu gestalten.

Apple hatte man in der Vergangenheit dahingehend unter Druck gesetzt, die Regeln über den In-App-Kauf (auch für Kinder) überschaubarer zu gestalten. Google punktet mit der „SafeSearch-Funktion“, mit Hilfe welcher es Eltern erlaubt ist, bestimmte Inhalte unter den Suchergebnissen auszublenden. Allerdings haben weder Apple noch Google sich dazu durchgerungen, der Initiative  des “Entertainment Software Ratings Board” (ESRB) zu unterstützen. Dort sollen verschiedene Medien hinsichtlich ihrer Eignung für bestimmte Altersgruppen bewertet werden.  Einige Mobilfunkanbieter und Microsoft haben sich dieser Initiative bereits angeschlossen. Eine ähnliche Organisation gibt es auch in Deutschland: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK).

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3 Kommentare

  1. Die Idee ist super. Aber wie weit wird das gehen? Bei der Paranoia die Apple in Bezug auf nackte Haut hat, wollen die doch wohl Pornos nicht verbieten, oder? Spätestens eine Woche nach dem Verbot gäbe es nur noch eine Web-Site im Netz mit einer Petition „Gebt und die Pornos wieder“. *lach

    http://www.youtube.com/watch?v=kV7ou6pl5wU&feature=related

  2. die idee ansich ist echt spitze aber ich gbezweifle das da was gehen wird^^ jeder wird was anders haben wollen und es wird zu streit kommen :D

  3. Gut, dass sie immerhin in dem Punkt „kindergerechte Bedienung und Inhalte“ einig sind.
    Die Kinder bekommen ja auch immer früher einen Smartphone, wird Zeit, dass sie was unternehmen…