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Apple wird vorgeworfen, man hätte Siri als Abtreibungsgegnerin programmiert

Abtreibung ist in vielen Regionen in den USA noch ein heikles Thema. Bei einer Siri- Suchanfrage nach Abtreibungskliniken weigert sich die Sprachassistentin vehement, einen Lösungsvorschlag zu bringen.

ACLU, die US-Bürgerrechtsorganisation, hat kürzlich die Sprachassistentin Siri ins Kreuzfeuer genommen. Beim Thema Abtreibung sei Siri offensichtlich zu parteiisch. Von einigen Seiten wurde sie sogar als „Abtreibungsgegnerin“ betitelt und man unterstellte Apple, diese Programmierung absichtlich durchgeführt zu haben. Der Grund für den Aufruhr soll eine Suchverweigerung seitens Siri sein, wenn der iPhone 4S-User wissen will, wo sich Abtreibungskliniken in der Nähe befinden. Beim Befehl „Siri, ich bin schwanger und möchte abtreiben“ gibt Siri dann nicht die gewohnten Suchvorschläge, sondern antwortet schlichtwerg „Tut mir leid, ich kann keine Abtreibungskliniken in der Nähe finden“.

ACLU fordert, Siri wieder auf den „rechten Weg“ zu bringen und startete promt eine Kampagne. Seitens ACLU argumentiert man folgendermaßen: „Wenn Siri uns helfen kann, Viagra aufzutreiben, sollte sie uns auch keine falschen Hinweise zur Abtreibung geben“. Tim Cook reagierte darauf verhalten und äußerte, dass Siri nicht immer systematisch genau das findet, was wir wollen. Bei den fremdsprachlichen Versionen könnte man vielleicht noch argumentieren, dass die übersetzte Variante weniger ausgereift ist, als die einheimische Variante von Siri. Berücksichtigt werden muss außerdem, dass Abtreibung in den USA vielerorts noch ein Tabu-Thema darstellt.

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10 Kommentare

  1. Und wieder ist ein Sack Reis in China umgefallen

  2. selten so nen scheiss gehört…wegen was man sich die Köpfe einschlägt….

  3. oh man, welches kranke Hirn möchte den über Siri eine Abtreibungklinik finden?

    Es steht nicht umsonst „Beta“ nach siri.

  4. Manche haben scheinbar keine echten Probleme. Frag doch mal einer Siri ob sie intelligente Politiker bei der Tea-Party finden kann oder einen Republikaner der nicht von Lobby-Interessen aus der Wirtschaft gesteuert wird. Oder gar ob Siri eine Lösung für die Euro-Krise kennt und gegebenenfalls ein stilles lauschiges Plätzchen an dem wir Merkel und Sarkozy in Rente schicken können.

  5. Immer wieder versuchen Leute Apple mit den irrsinnigsten gründen schlecht zu machen !! Purer Neid auf Siri in diesem fall (: Wer möchte denn bitte über sein Handy eine abtreibungsklinik finden ? ich denke keiner ..

  6. Gott sei dank das sie keine findet Siri is wohl für das Leben also schon mal Klüger wie die Abtreibungsaktivisten.

  7. Also so gut ist siri nun auch nicht , aber es ist ja noch in der beta-phase , selbst auf dem iphone 4s meines bruders getestet

  8. Soll das ein Witz sein? Manche machen sich Sorgen über die aktuelle Wirtschaftskrise, manche über den Wassermangel und jetzt soll dieses unwesentliche Thema für Gesprächsstoff sorgen?
    Apple hat das Recht auf Umprogrammieren, schliesslich werden Kunden aus aller Welt Siri benutzen und in manchen Ländern ist die Abtreibung einfach ein Tabu.

  9. sowas bescheuertes :D da gibts echt wesentlich wichtigere dinge wie über sowas zu jammern… bin eh gegen abtreibung aber bevor die kinder die beim besten willen nichts dafür können dann in der mülltonne landen wie es leider häufig der fall ist dann lieber abtreiben…

  10. Oh mann – das meist ist hier ja schon gesagt. Was wohl Siri in islamischen Ländern auf bestimmte Fragen antwortet? bzw. antworten darf. Was wohl geantwortet wird, wenn ein Pädophiler seine Fragen stellt – und ob sich darüber jemand aufregt, das Siri dazu die Antwort verweigert??
    Wie oft wird hier im Land der eigenen freien Meinungsäußerung ein Riegel vorgeschoben – darüber regt sich niemand auf.

    Abgesehen davon….. Selbst wenn Apple ein bekannterweise vehementer Abtreibungsgegner wäre, dann bleibt es immer noch das gute Recht des Unternehmens Produkte nach eigenen moralischen Vorstellungen auf den Markt zu bringen. Jemand der abtreiben will, braucht sich ja kein IPhone zu kaufen — wird doch niemand zum Kauf gezwungen.