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„Lucky Bags“ in Japan: Ansturm auf die Apple Stores

Das neue Jahr wird weltweit mit unterschiedlichen Traditionen begrüßt . In Japan heißt eine davon Fukubukuro (engl). Bei dieser Tradition füllen Händler eine Tasche mit dem Kunden unbekannten Gegenständen und verkaufen sie am 1. Januar mit beträchtlichem Rabatt. Der Brauch geht auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Wie bereits im letzten Jahr ließ auch Apple sich nicht lumpen und nahm mit großen Fukubukuro-Tüten, die zu einem großen Ansturm auf die Apple Stores in Japan führten, an der Tradition teil.

Apples „Lucky Bag“ kostete den Kunden 33.000 Yen, umgerechnet etwa 330 Euro. Für diesen Preis erhielten sie eine Tüte mit Apple Gadgets und Zubehör. Der Originalpreis der Waren überstieg selbstverständlich in jedem Fall den Preis, der für die Tasche gezahlt wurde. Die Hoffnung, die die Käufer in die Wundertüte setzen, sind offensichtlich: Jeder wünscht sich, beim Öffnen der Tasche ein teures Apple-Gerät wie ein MacBook Air oder ein iPad zu entdecken. Wie ein japanischer Blog berichtete, kam das auch durchaus vor. So wurden Bilder veröffentlicht, auf denen die Tüte ein MacBook Air nebst umfangreichen Zubehör enthielt. Auch iPads in der 16 GB-Version wurden gesichtet. Einige der Tüten enthielten aber auch „nur“ einen iPod touch nebst Zubehör und iTunes-Geschenkkarten.

Bei Fukubukuro handelt es sich also um ein Glücksspiel, bei dem der Kunde nur gewinnen kann. Mit ein bisschen Glück kann er sogar den großen Jackpot ziehen. Entsprechend lang waren auch die Schlangen, die sich am 1. Januar vor  den 7 Apple Retail Stores in Japan   bildeten. Viele Kunden erschienen bereits kurz nach Mitternacht vor den Türen der Stores, warteten über Nacht und harrten in Regen und Kälte aus, um eine der begehrten Tüten zu ergattern.

 
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Schade, dass es so etwas nicht in Deutschland gibt. Ich für meinen Teil würde auf jeden Fall eine Sylvesterparty für so eine Tüte opfern.

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8 Kommentare

  1. Schade, dass es sowas nicht in Europa gibt :(

    Mit eun bisschen (viel) Glück so ein MacBook für 330€…

  2. das könnte bei uns nie funktionieren, wir würden uns allein schon beim anstellen halb zu grüppeln drängeln, wenn ich dann denke ich mach mein „bag auf und finde ein Air und der Riese hinter mir hat „nur“ einen touch mit tunes karten find ich mich sicher in eine grundsatzdiskusion verwickelt, also lieber den vollen preis bezahlen und glücklich von dannen ziehen =)

  3. das würde bei uns echt nicht funktionieren ausser man weiß zu 100% jeder wird gleich behandelt und bekommt auch was… ansonsten gäbs glaub ect tote so gierig wie die heutige gesselschaft ist!

  4. Das ganze käme bei uns in Deutschland doch einfach mal auf einen Versuch an. Vielleicht auf dem online weg. Da bestellt man halt keine Tüte, sondern bekommt halt ein Paket geschickt. So entgeht man, wie evtl von einigen zu Recht befürchtet, dem ein oder anderen Pöbel!

  5. Da der Wert der Tüte in jedem Falle höher ist als der gezahlte Preis denke ich mal das dass auch diese Gier in zaume hält. Sollen sich diese Gierschlünde doch mehrere Tüten besorgen und das nichtgebrauchte bei ehbähy verhökern.

  6. Also ich fände die Idee auch für Deutschland mal überlegenswert. Nicht nur für Apple. So einen Shopping-Event mit Überraschungscharakter hätte doch mal was.

  7. Das funtioniert nur online und postalisch.

  8. Das ist doch mal ’ne Idee! Da wäre ich wohl auch dabei gewesen und hätte mir meine Apple „Wundertüte“ geholt!