Home » Sonstiges » Nokia verhökert Fabrik in Rumänien

Nokia verhökert Fabrik in Rumänien

Nachdem die Nokia-Fabrik in Rumänien vor einigen Wochen beschlagnahmt wurde, verkaufte der IT-Riese nun die Fabrik an einen italienischen Haushaltsgerätehersteller.

Bei Nokia geht es drunter und drüber. Erst wurde die besagte Fabrik im Januar 2008 von Bochum nach Rumänien verlagert, dann geschlossen und nun auch noch beschlagnahmt. Was ist da los? Eigentlich hatte man vor, die Produktion nach Vietnam zu „verschieben“, um Vorteile im Output und eine bessere Nähe zu Markt zu erzielen. Immerhin konnte Nokia die Fabrik in Jucu nun doch noch „verhökern“ (so wurde es am 25.1.2012 bekannt gegeben), wobei – auch seitens des Käufers „De Longhi“ – noch unbekannt ist, um welche Preisdimensionen es sich dabei gehandelt hat.

Laut Mediafax habe auch ZTE, ein chinesischer Mobilfunkausrüster und Handyhersteller, Interesse an dem rund 28 000 Quadratmeter großen Areal bekundet. Das Gelände umfasst eine Reihe an Produktionsstätten und Bürogebäuden.

Das rumänische Finanzamt musste die Fabrik des finnischen IT-Unternehmens bereits beschlagnahmen, da Nokia Zollgebühren in Höhe von 10 Millionen Dollar unterschlagen hatte – so der Behördenchef in Bukarest.

Eine neue Fabrik in Vietnam wird Nokia voraussichtlich 200 Millionen EUR kosten. In Rumänien hatte man weniger als ein Drittel in die Fabrik investiert. Für die entlassenen Arbeiter in Rumänien gibt es als Ausgleich drei Monatsgehälter und ein Nokia Smartphone.

 

 

Bildnachweis: http://www.spiegel.de/img/0,1020,1093815,00.jpg

Keine News mehr verpassen! Unsere App für iOS und Android mit praktischer Push-Funktion.


6 Kommentare

  1. Haha! Das kommt davon, wenn die Fabrik in Bochum geschlossen wurde und mehrere Tausend Arbeiter in die Arbeitslosigkeit geschickt hat.

  2. Kann ich mich nur anschließen das kommt davon. Ich steh auch heute noch dahinter Nokia soll zur Hölle fahren. Die Bochumer Nokianer haben immer Ihr bestes gegeben. Wie war das nochmal Nokia Stadt mit allem drum und dran bis heute haben die Rumänen die Autobahn Anbindung nicht realisiert. Gruß an die Finnen….. Habt ja viel gespart :-))

  3. Schadensfreute ist scheinbar die schönste Freude.

  4. Nokia muss es ja dicke haben. 200mio€ für eine neue Fabrik. Dazu noch die 65mio€ vor ein paar Jahren für die Fabrik in Rumänien. Alles in allem hätte man für das Geld auch i. Bochum bleiben können.
    Der größte Witz sind aber die 3 Monatsgehälter und das Nokia Handy für die Mitarbeiter. Nokia schafft es immer mehr viele Leute gegen sich aufzubringen.

  5. Seit Nokia sich die Subventionen eingestrichen hat und dann frecherweise auch noch Taggenau nach Ablauf der Frist wegging sind Nokiahandys bei uns in der Familie absolut ein Tabu.

  6. leute das machen doch alle conti usw. kaufen neberbewerber oder bauen sich wo neu hin, holen sich die subventionen und sobald alles abgeschrieben ist wird ausgezogen – normale rechnung für steuererleichterung – wo sonst kann man die verluste der ausländischen töchter beim heimischen fiscus abschreiben huhu das leben hat uns wieder – aufwachen ist normal bei grossen firmen!