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Taiwan: Regierung warnt Asus und Acer vor Apple-Patenten

Die offensive Patentpolitik des iPhone-Herstellers Apple sollte zahlreichen Konkurrenzunternehmen mittlerweile bestens bekannt sein. Schließlich sind die laufenden Patentstreitigkeiten mit Samsung und Co. noch immer in aller Munde. Laut einem Bericht von Computerworld soll das taiwanische Wirtschaftsministerium nun einen Hinweis an örtliche Computerhersteller ausgegeben haben, der beinhaltet, dass sich die Unternehmen Asus und Acer vor bestehenden Apple-Patenten in acht nehmen sollen. Dabei zielt der Tipp vor allem auf das Keil-Design des MacBook Air ab, das von zahlreichen Herstellern als Grundlage für deren Ultrabooks genutzt wurde.


So äußerte sich ein Sprecher der Behörde und gab bekannt, dass man die Hersteller von Personal Computern zur Vorsicht aufrufe. Besonders Produzenten von Ultrabooks sollen damit angesprochen werden und bei der Entwicklung dieser Geräte die rechtlich geltenden Schutzrechte des iPhone-Herstellers aus Kalifornien besser beachten. Es heißt weiterhin, dass das taiwanische Wirtschaftsministerium offensiv Gespräche mit den Beteiligten sucht, um globale Rechtsstreitigkeiten zwischen Asus, Acer und Apple zu verhindern.

Ein Asus-Sprecher gab jedoch Entwarnung und meinte, dass sich die Ultrabooks seines Unternehmens stark von den MacBook Air-Modellen unterscheiden würden. Das keilförmige Design, das sich Apple mit seinen Patenten sicherte, sei somit keine Bedrohung für Asus. Neben Asus orientieren sich zahlreiche weitere Hersteller, die auf das Betriebssystem Windows setzen, an dem erwähnten markanten Design von Apple in Bezug auf die dünnen MacBook Air-Laptops. So verläuft das Gehäuse von der Rückseite bis zum vordersten Rand immer schlanker werdend, was den positiven Effekt mit sich bringt, dass sich die integrierte Tastatur leichter bedienen lassen soll.

Eigene Bank für Patente

Die taiwanische Regierung hatte bereits Pläne, um Patentstreitigkeiten mit ausländischen Elektronikkonzernen aus dem Weg gehen zu können. So dachte man über ein Bankmodell nach, das sich geistiges Eigentum in Form von Patenten kaufen sollte, sodass die Mitglieder des Kreditinstituts über diese frei verfügen können. Bis dato konnte man dieses aufwendige Modell jedoch noch nicht in der Praxis realisieren. (via)

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