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Apple erhält Patent für NFC-Reiseapp namens iTravel

NFC – das Thema ist auch im Zusammenhang mit der nächsten Apple iPhone Generation in aller Munde. Erst kürzlich berichteten wir davon, dass Apple mit der Implementierung der sogenannten Near Field Communication in das iPhone noch etwas abwarten will. Nichtsdestotrotz scheint man in Cupertino fleißig an der Technologie gebastelt. Darauf weist auf jeden Fall ein vor kurzem entdecktes Patent aus Apples Hauptquartier am Infinity Loop hin.

Das Patent

Das im September 2008 eingereichte Patent, das vor einigen Tagen vom US Patent and Trademark Office genehmigt wurde, beschreibt eine App, die einen NFC-gestützten Check-In am Flughafen ermöglicht, inklusive aller Zoll und Sicherheitskontrollen. In dem Antrag heißt es:

The main focus of the patent is how you would use your next iPhone with NFC chip at the airport check-in. It includes loading your ID info such as picture, retinal scan and fingerprint data from modern passports with embedded radio frequency identification tags. Collecting your ticket information from reservation confirmation e-mails/notifications, or extracting reservation images via optical character recognition software, barcode-reading software, or QR-code-reading software. Providing the necessary information at the NFC equipped check-in counter, and receiving the boarding pass with luggage info in exchange. Using the stored ID to pass through airport security, etc.

Die App würde also nicht nur einen elektronischen Check-In ermöglichen, sondern auch personenbezogene Daten enthalten und so den Reisepass nahezu obsolet machen. Allerdings müsste man diesen selbstredend immer noch mitführen, ansonsten müsste Apple schließlich Abkommen mit den einzelnen Staaten treffen.

Insgesamt ist es das Ziel der App, das Fliegen für den User so angenehm und entspannt wie irgendwie möglich zu machen.

Der Nutzen

Die App, die eigentlich als „Zugpferd“ Apples für NFC gesehen wird ist die Passbook-App. Apple würde diese mit der Reisehilfe iTravel gut ergänzen. Die einzelnen Vorgänge am Flughafen würden erleichtert werden und es wäre zweifellos eine schnellere Passagierabfertigung möglich.

Allerdings müsste Apple sich auf zahlreiche Partner verlassen. Die Fluglinien müssten mitziehen, nicht zuletzt aber auch die Flughafenbetreiber und die Staaten, die ja schließlich die Anforderungen für die Flughafenkontrollen vorgeben. Und dies könnte problematisch werden, da man bedenken muss, dass vor allem Technologien, die kabellos persönliche Informationen übermitteln extrem anfällig für Fälschungen und sonstige Angriffe sind.

Die App klingt zwar an sich ganz nett, aber irgendwann wird der Punkt erreicht sein, an dem wir uns fragen müssen, wie viel Sicherheit wir für unsere Bequemlichkeit aufgeben wollen.

 

(via MacRumors, CultofMac)

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4 Kommentare

  1. Das geht in meinen augen hu weit, nicht das patent für eine technik die andere marktreif machen, sondern der umstand mit zoll und retinal..

  2. Ich finde es schlimm, dass man überhaupt eine App patentieren lassen kann.
    Entwickel ich jetzt irgendeine App und vermarkte sie, kann es doch nicht sein, dass irgendwann Apple kommt und sagt: „Hallo, drei Jahre, bevor deine App rauskam haben wir genau das patentieren lassen. Daher wollen wir von allem, was du mit der App verdient hast, ein entsprechendes Stück haben. Außerdem darfst du sie jetzt nicht mehr vermarkten, es sei denn, du zahlt Lizenzgebühren“.

  3. Und ich finde das Super. Schließlich hat Apple die fantastischen Ideen die andere nur nachmachen.

  4. Jeder der ein „i“ vor seinem namen hat, KANN ich irgendwie einfach nicht ernst nehmen..