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Nokia: 826 Millionen Euro Verlust – Talfahrt setzt sich fort

Der einstige Weltmarktführer im Bereich der Mobiltelefone scheint im Zuge des Erfolgs von Apple und der Konkurrenz aus dem Android-Lager nicht mehr aus den roten Zahlen herauszukommen. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres bestätigt sich die Talfahrt von Nokia, wie man aus der veröffentlichten Bilanz lesen kann. Demnach maximierte sich der operative Verlust auf die unglaubliche Summe von 826 Millionen Euro. Zugleich reduzierte sich abermals der Umsatz um 20 Prozent, was im Jahresvergleich gut 1,7 Milliarden Euro ausmacht.

Das finnische Unternehmen konnte im zweiten Quartal 2012 gut 83,7 Millionen Mobiltelefone an den Mann bringen. Weitere 10,2 Millionen Smartphones konnten ebenso abgesetzt werden. In diesem wichtigen Segment konnte Nokia jedoch die Werte aus dem Vorjahr nicht bestätigen. Gut 39 Prozent weniger Smartphones als zum selben Zeitraum im Jahr 2011 stehen nun zu Buche.

Nokia-CEO verspricht Maßnahmen und hofft auf Windows 8

Stephen Elop, CEO des Elektronikkonzerns, gab nach der Veröffentlichung der vorläufigen Bilanz bekannt, dass man nun geeignete Maßnahmen ergreifen werden, um die Phase des Übergangs überstehen zu können. Er fügte hinzu, dass die Angestellten die notwenige Entschlossenheit an den Tag legen, um die Produkte des Unternehmens weiterhin zu optimieren. Die Hoffnung der Finnen liegt nun stark beim neuen Microsoft-Betriebssystem Windows 8, das auf kommenden Smartphones von Nokia zum Einsatz kommen wird. Die Geräte aus der Lumia-Reihe bestätigen, dass die Talfahrt in naher Zukunft ein Ende haben könnte. Insgesamt vier Millionen Lumia-Smartphones konnte Nokia verkaufen, was ein zufriedenstellender Wert für das Unternehmen ist, den auch Analysten prognostizierten.

Fraglich bleibt dennoch, ob sich Nokia im restlichen Jahr noch aus der Verlustzone befreien kann. Im vierten Quartal steht bekanntlich noch das iPhone 5 an, auf das zahlreiche Interessenten gespannt warten. (via)

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3 Kommentare

  1. Nokia ist selber Schuld. Zum ersten haben die sich mit der Schließung des Werks in Deutschland jedemenge Freunde gemacht. Zum anderen glaube ich nicht das Windows das richtige Pferd ist. Ich denke Nokia kann sich nur Retten wenn sie ihre Linux versuche weiterentwickeln und für die Bastler offen halten. Schlecht sind die Ideen von Nokia nicht. Aber die Fertigung in Bulgarien was wohl Geschichte ist und Windows sind nicht das was Nokia braucht. Mal sehen was da noch so kommt.

  2. Nokia sollte erwägen dich als CEO aufzustellen, bei der nächsten Aktionärsvollversammlung. Oder wenigstens als Berater der Führungsebene

  3. Ich hab nokia Gummistiefel!