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Neue Apple-Patente deuten auf zukünftige Features der Kamera hin

Das iPhone – vor allem in den letzten drei Generationen – hat für viele den Besitz einer Kompaktkamera obsolet gemacht. Auf der Fotosharing-Seite Flickr ist das iPhone 4S die meistgenutzte Kamera. Schaut man sich die Qualität der Bilder an, die das iPhone produziert, so überrascht das nicht. Es ist immer wieder beeindruckend, was mit dem iPhone möglich ist.Das iPhone 5 setzt diese Tradition fort. Vor allem die Low-Light-Performance der Kamera wurde stark verbessert, und mit der Panoramafunktion von iOS 6 hat Apple ein gefragtes Feature integriert. Einige neu entdeckte Patente der Fruit Company geben jetzt einige Hinweise darauf, was uns zukünftig für die iPhone-Fotografie erwartet.

Gesten-basiertes Image Processing

Die digitale Kamera hat die Welt der Fotografie verändert, ja geradezu revolutioniert. Beschränkte sich zu analogen Zeiten ein Großteil des kreativen Prozesses auf die Aufnahme des Fotos, so ist in der Digitalfotografie ein weiterer Aspekt hinzugekommen. Das Post-Processing, also die Bildbearbeitung im Computer nach der Aufnahme, ist entscheidender Teil der kreativen Arbeit des Fotografen.

Mit dem Patent „Gesture Based Configuration of Image Processing Techniques“ beschreibt Apple eine Funktion, die das Post-Processing im iPhone noch angenehmer und intuitiver machen soll. Mittels Gesten können die Parameter der Bildbearbeitung verändert werden, während das Processingprogramm Faktoren wie den Weißabgeich und die Belichtung automatisch an die Bearbeitung des Users anpasst. Klingt gut, aber man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein Großteil dieses Features bereits in Apples iPhoto-App umgesetzt wurde.

Assistierte Komposition

Neben der richtigen Aufnahmetechnik ist es vor allem die Komposition, die ein gutes Foto ausmacht. Gemeint ist damit die Anordnung der einzelnen Bildelemente. Zauberwort hierbei ist die sogenannte „Rule of Thirds“. Apples Patent „Assisted Image Capture“ beschreibt ein Feature, das den Fotografen bei seiner Bildkomposition unterstützen soll. Diese Funktion geht weit über ein eingeblendetes Drittelraster hinaus. Wenn ein Bild gut komposiert ist, friert dieses auf dem iPhone-Display ein und gibt dem Fotografen ein entsprechendes Signal. Das Patent ist recht vage gehalten, wie Apple genau sich die Umsetzung des Features vorstellt geht daraus nicht hervor.

Fortschritt im entfernen des Rote-Augen-Effekt

Wer von euch gerne mit Blitz fotografiert, wird das kennen. Auf dem Portrait der Freundin weist diese am Ende eine Augenfarbe auf, die sie astrein als Zombie durchgehen lassen würde. Grund hierfür ist die Reflektion des Blitzlichtes in der stark durchbluteten Netzhaut. Apple hat gleich mehrere Patente eingereicht, die die Entfernung der roten Augen auf Bildern verbessern soll. Zwar bieten Programme wie Photoshop oder Aperture derartige Features schon seit Jahren, aber die in den Patenten beschriebenene Funktionen sollen die Beseitigung noch mehr automatisieren und garantieren, dass die natürliche Augenfarbe des Subjekts wieder hergestellt wird.

 

Was würdet ihr euch zukünftig von der Kamera in eurem iPhone wünschen? Ich persönlich brauche keine Spielereien wie Kompositionshilfen, und mein Post Processing mache ich eh auf dem Mac. Mein größter Wunsch für die Kamera im iPhone wäre die Möglichkeit, Fotos im RAW-Format aufnehmen zu können, um mir noch mehr Möglichkeiten bei der Bildbearbeitung zu geben.

 

(via Patently Apple)

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2 Kommentare

  1. Hmm Selbstauslöser wäre schon mal ;)

  2. Und was mich nervt ist dass man wenn man mit der vorderkamera ein foto macht (das auf dem bildschirm erst toll aussieht), spiegelt sich das bild nach dem schnappschuss und sieht somit etwas komisch aus… -_-