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Apple-Mitarbeitern drohen dramatische Folgen beim Weitergeben von Details des Unternehmens

Die Welt des IT-Konzerns aus Cupertino ist längst nicht so schillernd und toll, wie es Apple mit seinen Spots nach außen trägt. Dies behauptet der Autor Adam Lashinsky des Buches „Inside Apple“ und gibt zahlreiche Details zum iPhone-Hersteller bekannt, die sehr interessant sind.

Lashinsky beschreibt in einem Gespräch mit den Kollegen der Frankfurter Rundschau das Innenleben von Apple und was es genau mit dem Unternehmen auf sich hat, das Verschwiegenheit nach außen komplett zu unterbinden versucht. Dabei geht er unter anderem darauf ein, dass es sehr schwierig für Apple sei, interne Dinge geheim zu halten. Diese Aussage überrascht nicht sonderlich, denn wie bekannt ist, arbeitet das Unternehmen aus Kalifornien mit zahlreichen Zulieferern und Partnern zusammen. Dennoch sei die Geheimhaltung in Bezug auf neue und bald erscheinende Produkte noch immer immens wichtig für Apple, so Lashinsky.

Drohungen, Klagen und immense Schadenersatzforderungen

Um dies in der Praxis gewährleisten zu können, wählt Apple seine Partner sehr kritisch und nach strengsten Prüfungen und Untersuchungen aus. So sollen neue Mitarbeiter sofort beim Einstellungsgespräch die Information erhalten, dass es weitreichende negative Folgen haben wird, wenn unternehmensinterne Dinge nach außen getragen werden. An sich agieren viele Firmen so, wenngleich Apple dabei deutlich härter vorgeht. Lashinsky spricht nämlich von Kündigungen, Klagen und Schadenersatzforderungen, die anhand des Verrats beziffert werden. In seinem Buch schreibt Lashinsky auch, dass dies schon bei der Familie beginnt, mit der man über seine Arbeit bei Apple kein Wort verlieren solle.

Die Gründe für die Geheimhaltung

Apple möchte seit jeher seine Kunden mit herausragenden Produkten überraschen und der Konkurrenz einen Schritt voraus sein, sodass einzelne Phasen der Entwicklung der Artikel ungern in der Presse von der Apple-Führungsetage gelesen werden. Allerdings funktionierte dies besonders zu den letzten beiden Keynotes nicht. Bilder zum iPhone 5 waren schon Monate zuvor im Umlauf und auch die Präsentation des iPad mini und den weiteren am Dienstag enthüllten Produkten galt schon von der Veranstaltung als so gut wie sicher.

Das Bild, das Apple in seinen Werbespots für die Verbraucher erstellt, soll laut Lashinsky auch nicht auf die Mitarbeiter des iPhone-Herstellers zutreffen. So sind diese in der Regel nicht jung und hip – ganz im Gegenteil zu Google oder Facebook, wo vermehrt auf die neuen Generationen gesetzt wird.

Die Quellen

Um Informationen für sein Buch sammeln zu können, hat Lashinsky mit ehemaligen Apple-Mitarbeitern gesprochen. Aktuelle Angestellte des Unternehmens schlossen dies sowieso aus. Der Autor befasst sich zudem seit mehr als vier Jahren mit der kalifornischen Firma und konnte somit auf seine Kontakte zurückgreifen, die auch mithilfe des Sozialen Netzwerks LinkedIn zustande gekommen sind.

 Das Buch „Inside Apple“ von Adam Lashinsky könnt Ihr bei Amazon bestellen.

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9 Kommentare

  1. drastisch wäre ein wenig geschickter. Die führen ja da kein Stück auf.

  2. „…das Verschwiegenheit nach außen komplett zu unterbinden versucht.“ – Wirklich? Also ich würde eher das Gegenteil von Verschwiegenheit unterbinden wollen, wenn ich Apple wäre.

  3. aha, apple versucht die Verschwiegenheit nach aussen total zu unterbinden

  4. Das ist in anderen Unternehmen nicht anders. Leider lohnt es sich nicht über die Anderen zu berichten. Ob es die Wurstbude an der Ecke ist, die ihr eigenen Ketchup herstellt oder der Autobauer in Bayern. Praktisch jedes Unternehmen hat Informationen die man vertraglich und unter Androhung von Strafen für sich behalten soll. Normal und nachvollziehbar.

  5. Man man man das ist das normalste auf der Welt. So einen Bericht kann man sich echt sparen…. Kopfschüttel….sollen die Mitarbeiter noch belohnt werden, wenn sie Firmengeheimnisse weitergeben??? Der Autor sollte mal seinem normalen Verstand mal einschalten. Unglaublich

  6. Kann mich nur anschließen.
    Sinnfreier Artikel.
    Jedes entwickelnde, kapitalistische Unternehmen sorgt für Geheimhaltung. Wo viel Geld im Spiel ist, besonders.
    /close würd ich mal sagen

  7. Jepp – die Mitarbeiter von Coca Cola posten auch jede Woche das Geheimrezept im Chefkoch ohne Folgen.

    *kopfschüttel*

  8. In jeden Arbeitsvertrag ist eine verschwiegenheitsklausel, selbst wenn ich eine Putzfrau einstelle darf sie nichts nach außen tragen. Wo ist das Problem Herr artikelschreiber ??!!

  9. Ich hab sowohl für einen großen Autohersteller als auch für ein großes Verkehrsunternehmen gearbeitet. Bei beiden wurde mir von Anfang an gesagt (auch vertraglich geregelt) dass wenn nur die kleinste Kleinigkeit an die Öffentlichkeit kommt ich sofort gekündigt werde.
    Also nix neues und wird überall so gehandhabt