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Mozilla möchte 2013 Firefox Smartphones mit eigenem OS in Schwellenländern verkaufen

Während Apples iOS und Googles Android weiterhin um die Vormachtstellung im Bereich der mobilen Smartphone-Plattformen kämpfen und sich gegenseitig mit Download-Rekorden ködern, versucht Mozilla einen neuen Weg einzuschlagen. Dabei möchte der Verfechter der Opensource Plattform ebenfalls in den Markt der mobilen Betriebssysteme einsteigen. Allerdings würde es wenig Sinn machen in eine direkte Konkurrenz zu den schier übermächtigen Systemen wie Android und iOS zu treten. Vielmehr sieht Andreas Gal, der Leiter der Forschungs- und Entwicklungsplattform von Mozilla, das Web als :“einzige Technologieplattform, die sich neben iOS und Android als dritte Plattform etablieren kann“. Ab 2013 plant Mozilla ein eigenes Smartphone für Einsteiger zunächst in Schwellenländern zu etablieren. Dabei sollen die Anwendungen und Inhalte direkt aus dem Web gestreamt werden.

Apple ist genauso wie Google im Bereich der mobilen Betriebssysteme  recht gut aufgestellt. Microsoft, ein weiterer Gigant, versucht mit Windows Phone 8 einigermaßen mithalten zu können. Allerdings hat das Bill Gates Unternehmen arge Probleme die Entwickler für eine zusätzliche Portierung der Apps für Windows Phone langfristig zu begeistern. Mozilla versucht hier neue Wege zu gehen. Mit einem eigenen OS im Petto, dass komplett auf einen Browser verzichtet, möchte Mozilla künftig vor allem Menschen aus Schwellenländern den Einstieg in die Smartphone-Welt einfacher gestalten. Mozilla wird ab 2013 ein eigenes Smartphone vertreiben, dass zunächst mit einfachen Anwendungen und einem niedrigen Preis überzeugen könnte. Das Mozilla Smartphone soll dabei keinesfalls in unmittelbare Konkurrenz zu dem iPhone 5 und Samsung Galaxy S3 treten, sondern vielmehr beweisen, dass die Gesamtkomposition aus Smartphone und Mozilla OS durchaus eine Zukunft haben kann und: „dass das Web in jeder Hinsicht konkurrenzfähig mit geschlossenen Technologien ist“, ergänzt Andreas Gal.

Die Infos zum neuen Mozilla Smartphone kompakt:

–> Anwendungen und Inhalte sollen direkt aus dem Web auf das Smartphone übertragen werden
–> Mozilla bleibt auch hier dem Open-Source-Projekt treu
–> Einstiegsgerät für Schwellen- und Entwicklungsländer (vorrangig in Brasilien und dem restlichen Lateinamerika)
–> besonders robuste Bauweise
–> soll schnell starten, Anwendungen und Animationen sollen flüssig laufen
–> wichtigsten Apps für Web, E-Mail und soziale Netzwerke bilden Basisausstattung
–> Apps für lokale Bedürfnisse sind ebenfalls geplant
–> 3D Spiele, sollen in weiteren Entwicklungen ebenfalls denkbar sein

Man darf also durchaus gespannt sein, was Mozilla hier aus dem Ärmel zaubern wird. 2011 konnte Mozilla 33 Prozent mehr Umsatz generieren, was eine durchaus solide Grundlage für neue Unternehmungen darstellen dürfte. Was haltet ihr von dem Mozilla Vorhaben? Hat ein Firefox Smartphone eine Zukunft? Wir denken schon. Der einzige Schwachpunkt stellt jedoch die Abhängigkeit vom mobilen Internet dar. Da der Inhalt direkt aus dem Web gestreamt wird, dürfte das Firefox Smartphone im offline Modus lediglich als normales Handy agieren.

via Hamburger Abendblatt

 

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Ein Kommentar

  1. Dan mal viel Erfolg