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iPad übernimmt die Kontrolle über autonom fahrende Autos [Video]

Die Universität Oxford sorgt zur Zeit wieder für Aufsehen in der Automobil-Branche. Ein neu entwickeltes autonomes Navigationssystem ermöglicht die Steuerung eines umgebauten Nissan Leaf. Im Rahmen einer Studie der Mobile Robotics Group (MRG) soll demonstriert werden, wie sich die Autos in knapp zehn Jahren eigenständig durch den Verkehr schlängeln und den Fahrern einen Großteil der Aufgaben abnehmen. Die Steuerzentrale des autonomen Nissan Leaf bildet übrigens ein Apple iPad. Bisher kostet das gesamte System, welches das Roboterauto von allein fahren lässt, knapp 5800 Euro. Die Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass nach der Optimierung des Systems und der Produktion in Serie der preis bis auf 120 Euro fallen könnte. Das würde wiederum einen absoluten Meilenstein in der Automobil-Geschichte darstellen.

22 Forscher der MRG arbeiten weiterhin fleißig an der Optimierung des autonomen Fahrassistenten. Der mit einem Elektromotor betriebene Nissan Leaf wurde zusätzlich mit drei Rechnern, Kameras und Lasertechnik ausgestattet. Im Cockpit übernimmt ein Apple iPad die Steuerzentrale. Laut dem leitenden Professor der Studie eignet sich das Apple Gerät samt Betriebssystem perfekt für die Testserie. Der Leaf lernt durch häufigeres passieren ein und der selben Strecke dazu. Bei Unregelmäßigkeiten, etwa bei der Datenauswertung oder aber bei Hindernissen auf der Straße bremst der Leaf automatisch ab. Zudem kann per Tab auf einzelne Elemente wie die Bremsen beispielsweise auch manuell wieder zugegriffen werden.

Nissan Leaf vom iPad gesteuert

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In knapp 10 Jahren könnte die Technik soweit sein, dass das autonome Fahren einen gewichtigen Stellenwert auf den Straßen der Welt einnimmt und die Systeme dermaßen günstig sind, dass nahezu jeder eine Umrüstung vornehmen könnte. Parallel zu der aktuellen Testreihe der Uni Oxford führt auch Audi eine Vergleichbare Studie in Nevada. Entwickler und Ingenieure aus Deutschland versuchen sich ebenfalls an der Forschung autonom fahrender Autos. Hier gilt der Prototyp „Leonie“ an der TU Braunschweig als Referenzmodell.

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