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Tim Cook: 14 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe, neue Produktkategorien

In einem Interview mit dem Wall Street Journal hat Tim Cook über Apples Aktienrückkäufe gesprochen. Außerdem gab er bekannt, dass es in Kürze neue Kategorien im App Store geben werde.

 

Aktienrückkäufe im Wert von 14 Milliarden Dollar

Nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen für das Weihnachtsquartal 2013 (das erste Quartal des Geschäftsjahres 2014) fiel die Apple-Aktie um 8 Prozent. Ein Ereignis, das Tim Cook nach eigenen Angaben überrascht hat.

Das Programm für Aktienrückkäufe läuft nun schon eine Weile, und Tim Cook gab bekannt, dass Apple alleine in den letzten zwei Wochen Aktien im Wert von 14 Milliarden US-Dollar gekauft habe. Dazu sagte er gegenüber dem WSJ: “Das bedeutet, dass wir auf Apple setzen. Es bedeutet, dass wir sehr zuversichtlich sind in Bezug auf das, was wir hier tun. Das sagen wir nicht nur so, wir zeigen es auch durch unsere Taten.

Eine entscheidende Kraft in Apples Rückkaufprogramm ist und war der Investor Carl Icahn, der inzwischen etwa einen Prozent der Apple-Aktien hält. Er spricht sich schon seit längerem dafür aus, dass Apple wesentlich mehr Geld in das Programm investieren solle. Eventuelle Änderungen an dem Programm werden laut Tim Cook im April und März diskutiert.

Cook nahm auch Stellung dazu, warum Apple so hohe Barreserven vorhält: “Wir wollen uns an die Interessen der langfristigen Anleger anpassen können, nicht jedoch an die derer, die nur kurz anlegen, der Daytrader. Und wir könnten schon morgen eine riesige Firma bemerken, die wir unbedingt kaufen wollen, oder es passiert etwas auf dem Aktienmarkt, das sich nicht vorhersagen ließ.

In dem Zusammenhang sprach Cook auch über Apples Strategie bezüglich Firmenakquisitionen: “Wir haben uns auch große Firmen angeguckt. Es gibt keine Vorgaben, keine großen Firmen zu kaufen. Es ist aber nicht so, dass wir das Geld unbedingt ausgeben müssen und deshalb eine Liste mit 10 Firmen erstellen und uns die beste raussuchen. Wir haben keinerlei Probleme damit, auch zehnstellige Summen für das richtige Unternehmen auszugeben, wenn Apple davon langfristig profitieren kann. Überhaupt keine.

Apple hat allein im letzten Quartal etwa eine halbe Milliarde Dollar für Firmenkäufe ausgegeben und akquiriert bereits seit Jahren immer wieder andere Unternehmen. Der “große Fisch” im Milliarden-Dollar-Bereich war bisher allerdings noch nicht dabei.

Neue Produktkategorien

Schon seit einiger Zeit spricht Tim Cook davon, dass Apple neue Produktkategorien einführen werde. Auch gegenüber dem WSJ wiederholte er diese Aussage: “Es wird neue Kategorien geben. Wir sind noch nicht bereit, darüber zu reden, aber wir arbeiten an wirklich großartigen Dingen.” Auf die Frage, ob es sich vielleicht lediglich um eine Verbesserung eines existierenden Produktes oder einen neuen Service wie etwa mobiles Bezahlen handeln könnte, verweigerte Cook die Antwort. Er sagte aber, dass jeder vernunftbegabte Mensch wissen müsste, woran Apple gerade als neue Kategorien arbeitet. Ob er damit tatsächlich auf die analytischen Fähigkeiten der Journalisten anspielt oder aber auf die existierenden Gerüchte bezüglich der iWatch und des iTV Bezug nimmt, blieb unklar.

via 9to5Mac[http://9to5mac.com/2014/02/06/tim-cook-says-apple-has-repurchased–14-billion-of-aapl-since-q1-earnings-report/]

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Ein Kommentar

  1. So ärgerlich die Informationspolitik von Apple in Bezug auf neue Produkte (Kategorien) für mich als neugierigen Konsumenten auch ist, so finde ich es als Firmenpolitik absolut richtig und nachvollziehbar. Hoffentlich bleibt Apple bei dieser Strategie auf Dauer und kann dem Wissensdurst der Analystenhorden widerstehen, die jedes kleinste Infodetail nutzen um wilde Spekulationen zu positiv wie negativ markbeeinflussenden Faktoren zu streuen. Die (Finanz-)Welt wäre besser dran ohne Analysten und ihren Anhängern in Form von reinen Finanzinvestoren ohne langfristige Interessen an dem Objekt in das sie „investieren“. Denn eine Investition sollte eigentlich basieren auf dem langfristigen Vertrauen in die Kraft und Entwicklung eines Unternehmens und nicht an den kurzfristigen Kursentwicklungen an der Börse die man im Minuten oder Sekundentakt ausnutzt um das eigene Kapital zu steigern.