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Amnesty International: Kinderarbeit bei Akku-Produktion

Einem neuen Bericht von Amnesty International ist es in der Demokratischen Republik Kongo Gang und Gäbe, dass Kinder in Cobalt-Mienen dafür sorgen, dass den Zulieferern das Material nicht ausgeht. Unter den Kunden – weiter hinten in der Zuliefererkette – sind unter anderem Apple, Samsung, Microsoft, Daimler und Volkswagen.

Amnesty International hat einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass in der Demokratischen Republik Kongo Kinder in Cobalt-Mienen bis zu 12 Stunden am Tag für einen Hungerlohn arbeiten müssen. 2014 sollen etwa 40.000 Kinder im ganzen Land gearbeitet haben.

Das Cobalt soll dann von lokalen Händlern eingekauft werden und wandert seinen Weg weiter die Versorgungskette entlang – über chinesische Firmen gelangt es zu Herstellern, die sich um die Produktion von Lithium-Ion-Akkus kümmern, die dann in Geräten von Sony, Samsung, Apple, Microsoft und anderen Hersteller Verwendung finden. Amnesty International hat versucht, 16 Unternehmen, die die fraglichen Akkus verbauen, zu kontaktieren. Eines gab eine Verbindung zu, vier waren sich darüber nicht im Klaren, sechs wollen das Ganze untersuchen und fünf haben den Vorwurf abgestritten.

Gegenüber der BBC hat Apple erklären lassen, dass Kinderarbeit etwas ist, was das Unternehmen mit einer Null-Toleranz-Politik begegnet. Apple habe schon viel dafür getan, derartige Praxen abzuschaffen, unter anderem mit strengen Prüfungen vor Ort. Was Cobalt im Speziellen angeht, hat Apple angemerkt, dass das Unternehmen derzeit viele Materialien, darunter Cobalt, untersucht – nicht nur auf die Arbeitsbedingungen hin, sondern auch auf Umweltrisiken.

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