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FBI: Entschlüsseln des San-Bernardino-iPhones soll über 1,3 Millionen Dollar gekostet haben

Das iPhone 5c aus der Schießerei in San Bernardino ist mittlerweile, auch ohne die Hilfe Apples, entschlüsselt. Gefunden hat man darauf nichts Verwertbares, aber Geld hat es dennoch gekostet – und zwar nicht zu knapp.

1,3 Millionen Dollar für ein leeres iPhone

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat der FBI-Chef James Comey zu verstehen gegeben, dass das FBI so viel Geld für den Fall ausgegeben hat, wie er in den nächsten sieben Jahren und vier Monaten verdienen wird, was die Restzeit in dem Posten ausmachen wird. Bei einem Jahresgehalt von 183.300 Dollar beläuft sich die Summe also auf 1,3 Millionen Dollar. Allerdings sei es das in seinen Augen wert gewesen.

Das fragliche iPhone war ein Diensthandy, von dem „jeder wisse“, dass die IT-Abteilung es fernsteuern kann, weshalb es von Anfang an unwahrscheinlich war, dass man etwas Stichhaltiges darauf hätte finden können – so jedenfalls ein Angehöriger eines anderen Mitarbeiters. Nachdem Apple die Hilfe beim Entschlüsseln des Geräts verweigerte, suchte das FBI stattdessen externe Hilfe und konnte schließlich das Gerät entsperren. Nur gefunden wurde darauf – erwartungsgemäß – nichts.

Das meiste Geld für die Entsperrung des iPhones dürfte dabei für die Bezahlung von Hackern draufgegangen sein, die Sicherheitslücken suchen und sie dann an Regierungen verkaufen. Das FBI hatte bereits mitgeteilt, dass die verwendete Methode, die nicht näher benannt wurde, nicht mit neueren iPhones funktioniert.

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