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Apple: Spotify verdreht die Tatsachen

Es sieht so aus, als steht uns ein kleiner Zickenkrieg zwischen Apple und Spotify bevor. Spotify wollte ein App-Update veröffentlichen, das Apple (mehrmals) ablehnte – Spotify roch daraufhin eine „neue Masche“, aber Apple wehr sich jetzt öffentlich und will den Fall klarstellen.

Die Regeln gelten für alle

Vergangene Woche hat sich Spotify an die Rechtsabteilung von Apple gewandt, um sein Missfallen auszudrücken, dass Apple das App-Update ablehnte, das Spotify veröffentlichen wollte. Der Vorwurf lautete, dass Apple den Wettbewerb einschränken wolle, jetzt wo mit Apple Music ein eigener Streaming-Dienst online ist.

Apple wollte daraufhin gar nicht lange fackeln und hat dem Spotify-Anwalt Horacio Gutierrez einen Brief geschickt, der auch Buzzfeed vorliegt. Darin erklärt Apple, vertreten durch Bruce Sewell, seine Sicht der Dinge und erläutert, dass man ob der Vorwürfe ziemlich enttäuscht sei. Spotify wolle mit der Kampagne nur eine Ausnahmeregelung schaffen, aber die App-Store-Richtlinien gelten für alle Entwickler.

Sewell argumentiert, dass Spotify seit 2009 im App Store vertreten ist und seither über 160 Millionen App-Downloads aufzuweisen hat. Über die Jahre habe das für mehrere Hundermillionen Dollar Umsatz gesorgt und nun wolle Spotify den Stecker ziehen und an Apple vorbei Geld verdienen – das gehe so nicht.

Apple versichert, dass die Richtlinien den Wettbewerb fördern und nicht blockieren. Dass Apple selbst mit Apple Music einen Streaming-Dienst anbietet, habe den Umgang mit anderen Anbietern niemals beeinflusst. Google Play Music, Tidal, Amazon Music, Pandora und viele weitere seien nach wie vor im App Store.

Das App-Update von Spotify wollte den Anwender auf die Spotify-Webseite leiten, um dort den Premium-Account zu erstellen. Das ist laut der App-Store-Regeln verboten, also wurde die App abgelehnt. In einem weiteren Update sollte der Anwender eine E-Mail-Adresse hinterlegen, zu der ein Link geschickt wird, wo man den Premium-Zugang kaufen kann. Aber auch das ist ein Geschäft an Apple vorbei, was die Richtlinien verbieten.

Dies habe aber nichts mit Wettbewerbsfeindlichkeit zu tun, denn diese Regeln gelten für alle Entwickler und sie sind schon viel älter als Apple Music, so Apple.

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