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Apple die amerikanische Jobmaschine

Aktuell erwidert Cupertino mit einer Studie zu den vom Unternehmen geschaffenen Arbeitsplätzen die Kritik, der Konzern würde zu viele Jobs auslagern und in jedem anderen Land, außer in der Heimat USA, Arbeitsplätze schaffen, um die Kosten niedrig zu halten. Apples Zahlen zu diesem Thema zeigen jedoch ein anderes Bild auf, wie der Spiegel berichtet.

Die am Freitag (Ortszeit Cupertino) veröffentlichten Zahlen, als Reaktion auf die in den USA anhaltende Kritik, Apple würde unangemessen viele Jobs ins Ausland wie China verlagern, zeigen nun die Sicht des Unternehmens auf diesen Vorwurf. So soll Cupertino alleine in den Vereinigten Staaten 514.000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Dazu zählt der Ingenieur, der direkt am iPad arbeitet genauso, wie der Postbote, der es an die Haustüre bringt.

Diese Studie gilt als „Charmoffensive“ des neuen Apple-Chefs Tim Cook. Er reagiert auf Vorwürfe und verteidigt das Unternehmen, wenn es nötig wird. Ein offener Kurs der einen der größten Unterschiede zwischen ihm und dem Vorgänger und Firmengründer Steve Jobs darstellen dürfte. Dieser ließ zu seiner Zeit jegliche Kritik schlicht abprallen.

So zählt Cupertino nun Stück für Stück zusammen: Von den 70.000 direkt bei Apple Angestellten, sind ganze 47.000 in den USA beschäftigt (vor zehn Jahren waren es nach unter 10.000). Weitere 257.000 Stellen kommen bei amerikanischen Chip- und Glaslieferanten, sowie Speditionsunternehmen zustande, rechnet die Beratungsgesellschaft Analysis Group in der Studie vor. Außerdem, und dies scheint auch gerne in Vergessenheit zu geraten, schafft Apple weitere 210.000 Jobs für die externen Entwickler, die die Apps für die App Stores programmieren. So finden sich allein im iOS-App Store mittlerweile 600.000 Applikationen, zu denen täglich zahlreiche weitere hinzu kommen, und an denen auch noch weiter gearbeitet wird.

An den Umsätzen mangelt es in dieser Branche auch nicht; so konnte der App Store gestern seinen 25 Milliardensten Download verzeichnen, und älteren Meldungen zufolge, laufen Entwickler immer mehr zu Apple über, da dort die Erfolgsaussichten für Apps bedeutend größer sind. So kommt man dann auf 514.000 durch Apple in den USA geschaffene Arbeitsplätze. Weltweit sind es sicherlich noch mehr.

Zu Apples Veröffentlichung

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4 Kommentare

  1. Bei der Kritik sind natürlich die Produktionsstandorte in China der Firma Foxconn. Zu einem Teil wird Apple aufgrund der Produktionskosten dort produzieren. So weit ich weiß gibt es aber auch keinen anderen Produzenten weltweit der Apples geforderte Stückzahlen liefern könnte. Des Weiteren sucht Apple die Nähe zur Produktion und hat daher seit kurzem ein Werk in Brasilien.

  2. Naja es gibt nahezu keine einzige Firma mehr die nicht ins Ausland geht sei es Chona Tschechien oder Amerika…

  3. Also wenn man mal ehrlich ist, sind die Zahlen doch sehr geschönt. Wieviel Millionen Arbeitsplätze. Schafft dann eine Firma, die tatsächlich in Amerika produziert? Wenn die Macher der Studie (die Apple beauftragt hat) die Jobs der 20 größten amerikanischen Firmen errechnen (SCHÖNRECHNEN) würde , dann wäre in den USA Vollbeschäftigung. Jeder, der sich mal die Studie genauer anschaut, sieht, wie da bis zum Briefträger alles schön. Gerechnet wird. Peinlich ist es schon, was Apple da behauptet.

  4. Zitat E-student :

    Also wenn man mal ehrlich ist, sind die Zahlen doch sehr geschönt. Wieviel Millionen Arbeitsplätze. Schafft dann eine Firma, die tatsächlich in Amerika produziert? Wenn die Macher der Studie (die Apple beauftragt hat) die Jobs der 20 größten amerikanischen Firmen errechnen (SCHÖNRECHNEN) würde , dann wäre in den USA Vollbeschäftigung. Jeder, der sich mal die Studie genauer anschaut, sieht, wie da bis zum Briefträger alles schön. Gerechnet wird. Peinlich ist es schon, was Apple da behauptet.

    Genau, so sehe ich das auch!

    500.000 Arbeiter sind für amerikanische Verhältnisse nicht viel und wenn Amazon oder Google jeden freien Händler oder SEO/SEM-Anbieter zählen würde, der dank ihnen Arbeit hat, dann würden da sicher Millionen zusammen kommen…