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G20 wollen Mindeststeuer für Apple und andere Konzerne

Die G20 haben sich am Pfingstsonntag darauf geeinigt, Großkonzerne wie Apple, Facebook, Google und Uber mit höheren Steuern zu belegen.

In der gemeinsamen Erklärung der stärksten Industrieländer der Welt heißt es, dass bis Ende 2020 eine weltweite Mindeststeuer verabschiedet werden soll.
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Apple und die Steuer

Jahrelang hatte Apple das Steuersystem Irlands für seine Zwecke ausgenutzt und dadurch Umsatzsteuer in Milliardenhöhe gespart. Bei diesem zwischenzeitlich als illegal erklärten Steuerabkommen erhielten Unternehmen wie Apple, Amazon oder Facebook Sonderkonditionen in Irland. Apple wurde dazu verurteilt 13 Milliarden Euro Steuern nachzuzahlen und zahlte das Geld auf ein Treuhandkonto ein.

Wenn Apple zum Beispiel ein iPhone in Frankreich, Italien doer Großbritannien verkaufte, zahlte der Konzern auf die darauf erzielten Gewinne keine Steuern. Seine Gewinne überwies das Unternehmen stattdessen an seine Europa-Zentrale in Irland und profitierte dabei von einer enormen Steuerersparnis.

Wertvollstes Unternehmen der Welt

Als wertvollstes Unternehmen auf der Erde mit einem Börsenwert von über 800 Milliarden US-Dollar ist Apple kapitalkräftig genug, um Krisen zu überstehen, neue Technologien zu entwickeln oder Firmenübernahmen zu finanzieren.

Die Bargeldreserven belaufen sich mit Stand Januar 2019 über 245 Milliarden US-Dollar ohne Abzug der Schulden, die bei 100 Milliarden US-Dollar liegen. Die geplante Mindeststeuer für Großkonzerne dürfte Apples Gewinne schmälern, doch noch immer würde der Konzern zu den profitabelsten Unternehmen der Welt gehören.

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