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Wo arbeiten eigentlich die meisten Informatiker?

Informatiker sind hierzulande überaus geschätzte und wertvolle Fachkräfte, sofern sie nicht ins Ausland abwandern. Ihr Können, Wissen und Know-how sind besonders vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung wichtige Wettbewerbsvorteile und werden dringend gebraucht. Aufgrund sinkender Löhne und fehlender Fachkräfte stellt sich allerdings die Frage: Wo arbeiten eigentlich die meisten Informatiker? Auf dem Land, in den großen Städten oder gar im Ausland, weil sie hierzulande nicht angemessen bezahlt werden?

Dass das Gehalt von Informatikern astronomische Höhen annehmen kann, ist bekannt. Es soll durchaus sogar Informatiker geben, die sich mit einem Teilzeitjob begnügen, um sich eigenen Projekten widmen zu können – finanziell gesehen kein Problem, da ein IT-Teilzeitjob mehr Geld bringt, als manch andere Arbeitnehmer im Monat verdienen.

Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln weisen die höchste Informatikerdichte in Deutschland die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg auf. Der Süden liegt IT-technisch also vorn. Gänzlich abgeschlagen ist dagegen der Osten, dort herrscht die niedrigste Dichte an Informatikern. Auch im bevölkerungsdichtesten Bundesland Nordrhein-Westfalen mangelt es an IT-Fachkräften, obwohl sie in Ballungsgebieten wie Köln, Duisburg oder Dortmund dringend gebraucht werden. Für einen ausgebildeten Informatiker wäre es also ein Leichtes, bei Arbeitssuche dieses Bundesland ins Visier zu nehmen und die im Internet publizierten Jobs in Dortmund und anderen Städten achtsam zu kontrollieren.

Allgemein scheinen ländliche Regionen auf IT-Fachkräfte als Arbeitsumfeld abstoßend zu wirken, was mitunter auch am langsamen Internet liegen kann. Die geballte Fachkraft sammelt sich in den Großstädten, wo das Potential besser umgesetzt werden kann und sich zahlungskräftige Arbeitgeber finden.

Vor dem Hintergrund der Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse und wirtschaftlichen Verknüpfungen ist dies fatal – denn auch auf dem Land werden Informatiker gebraucht, die bei gestiegenen Anforderungen weiterhelfen und für digitale Vernetzung sorgen können.
Auch was die Ausbildung betrifft, erfolgt das IT-Studium eher in großen Universitätsstädten, die eine entsprechende Qualifizierung bieten. Hochschulen auf dem Land sind daher gefordert, ihre Ausbildungsleistung im Informatikbereich zu verbessern.
Im Umkehrschluss bedeutet dies aber für junge Informatiker, die frisch von der Uni kommen oder ihre Ausbildung anderswo abgeschlossen haben, dass sie eine breite Auswahl an Stellenangeboten erwartet. Große und kleine Firmen sind auf der Suche nach kompetenten Fachkräften, denen sie eine dauerhafte Beschäftigung und meistens ein Festanstellungsverhältnis bieten können. Fraglich ist jedoch, ob Arbeitgeber die Problematik der Verteilung erkennen und Ausbildungsstätten wie Unis und Hochschulen verstärkt miteinander kooperieren werden.

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