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Die richtige Hardware finden: Vor- und Nachteile eines Bare-Metal-Servers

Aus dem englischen lässt sich der Begriff „Bare-Metal-Server“ eigentlich schon ganz gut ableiten. Es handelt sich um einen Server aus Metall, gemeint ist also hier der Server in seiner physischen Form, die ich mir zu Hause hinstellen könnte, wenn ich den Platz dazu hätte. Der Server ist quasi nackt, sprich er kommt ohne ein Betriebssystem daher und unterscheidet sich somit in erster Linie von einem virtuellen Server. Die benötigte Software muss extra gebucht oder gekauft werden. Im folgenden Artikel möchten wir auf die Vor- und Nachteile eines Bare-Metal-, oder auch dedicated server, eingehen.

Diese Vorteile bietet ein Bare-Metal-Server für den Nutzer

Sprechen wir über die Vorteile eines dedizierten Servers, dann muss eines auf jeden Fall als erstes genannt werden: Der Server gehört ausschließlich dem Nutzer und so müssen die vorhandenen Ressourcen mit niemand anderem geteilt werden, wie es bei virtuellen Servern der Fall ist. Das Betriebssystem kann auf den Nutzer individuell zugeschnitten und angepasst werden und man behält alle Rechte an dem Server. Zudem bekommt man eine feste IP-Adresse zugeteilt und auch dies verschafft dem Nutzer Vorteile gegenüber anderen Nutzern, die ihre Seiten und Projekte auf Shared-Hosting Plattformen betreuen und die somit eine dynamisch angepasste IP-Adresse nutzen. Diese IP-Adressen werden von mehreren Nutzern genutzt, somit können eventuelle Verstöße anderer, gegen die Richtlinien von Google, auch Auswirkungen auf die eigenen Projekte im Web haben und negative Folgen für die eigene Seite mit sich bringen. Fassen wir dir Vorteile noch einmal kurz zusammen:

  • eine zuverlässige Performance der eigenen Projekte
  • exklusive Nutzung für den Nutzer
  • der Root Zugriff wird nicht beschränkt
  • man erhält eine feste IP-Adresse

Bare-Metal Server bringen auch Nachteile mit sich

Um einen möglichst objektiven Überblick zu bieten dürfen wir die Nachteile natürlich nicht unter den Tisch kehren. Zuerst müssen hier die höheren Kosten im Vergleich zu einer Shared-Hosting-Plattform erwähnt werden. Da die Kosten nicht unter verschiedenen Nutzern und Projekten aufgeteilt werden können, liegen sie meist deutlich über denen einer Shared-Hosting-Plattform. Zudem sollte man den administrativen Aufwand, den die Nutzung und Verwaltung eines Bare-Metal-Servers mit sich bringt, nicht unterschätzen. Außerdem muss die Wahl vorab genau überlegt sein, denn der Server muss zu den Anforderungen des Webprojektes passen. Stellt man nach einiger Zeit fest, dass die Leistung des Servers für das Projekt nicht mehr ausreicht, dann kann man die Hardware nicht „einfach“ aufrüsten. Es muss ein neuer leistungsstärkerer Server bezogen werden und die Plattform für das Projekt muss wieder komplett neu eingerichtet werden. Fassen wir auch die Nachteile noch einmal der besseren Übersicht halber zusammen:

  • teurer in der Anschaffung und Nutzung
  • hoher administrativer Aufwand
  • die einmal gewählten Hardwarekomponenten können nicht erweitert werden und es muss ein neuer Server bezogen werden

Fazit

Fassen wir die Vor-und Nachteile zusammen, dann kommen wir zu dem Entschluss, dass sich ein Bare-Metal-Server besonders für Seiten eignet, bei denen man eine hohe Auslastung durch eine hohe Anzahl an Nutzern erwartet. Dies ist besonders bei Gameservern der Fall, auf denen Nutzer eine eigenen Welt erschaffen können und diese dann mit anderen Gamern über den ganzen Globus hinaus teilen können, wie es beispielsweise bei dem beliebten Spiel Minecraft der Fall ist. Kleiner Seitenbetreiber hingegen sind mit einer Shared-Hosting-Plattform wahrscheinlich günstiger und komfortabler bedient.

 

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