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Loewe: Mit Apple aus der Krise

Schafft Loewe die Wende? Der renommierte deutsche Fernseh-Hersteller will nach einem enttäuschenden Geschäftsjahr 2011 aus den roten Zahlen kommen und mit günstigeren Modellen auch neue Kunden gewinnen. Heftige Kurssteigerungen an den Aktien-Märkten gab es, nachdem Loewe-Chef Oliver Seidl am Donnerstag eine Kooperation mit Apple ankündigte.

Das in Oberfranken ansässige deutsche Traditionsunternehmen Loewe ist im deutschsprachigen Raum für seine hochklassigen Produkte im Bereich der Unterhaltungsbranche bekannt und beliebt. Dennoch musste man das Geschäftsjahr 2011 mit einem enttäuschenden Ergebnis abschließen. So fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 274,3 Millionen Euro. Wie Vorstandschef Oliver Seidl bekanntgab, liegt der operative Verlust des Unternehmens bei 10,5 Millionen Euro. Es gilt, den Negativtrend zu stoppen. Man spricht von einer Trendwende, die dem Unternehmen wieder zu altem Glanz helfen soll.

Involviert ist darin auch Apple. Die Kooperation mit Loewe soll einen Geschäftszweig nachhaltig weiten. Das Unternehmen aus Cupertino wird zur Zeit als wertvollste Marke der Welt gehandelt und konnte erst vor ein paar Tagen mit eindrucksvollen Geschäftszahlen überraschen. Loewe und seine Anleger hoffen nun, dass man in Oberfranken vom Apple-Hype profitieren kann. Neue Audio-Geräte wird man zukünftig in deutschen Apple Stores und im US-amerikanischen Apple Online-Store anbieten. Zumindest an der Börse reagierte man mit Beifall auf die Nachricht der Zusammenarbeit. Um beinahe 20 Prozent konnte sich der Wert der Aktien steigern. Überhaupt erfuhr Loewe in den letzten zwei Wochen einen bemerkenswerten Aufstieg. Um ganze 80 Prozent erhöhte sich der Aktienwert.

Die Trendwende unterstützen soll eine neue Loewe-Baureihe. Günstige Produkte zu preiswerten Konditionen werden zukünftig das Sortiment bereichern. Aktuell führt Loewe besonders Modelle, die bis zu 12.000 Euro kosten und damit nur für wenige Interessenten erschwinglich sind. Fernseher der Nobelmarke sollen in Zukunft ab 1.500 Euro zu haben sein. Ob das Unternehmen dadurch Fans verlieren wird? Jahrelang blieb man sich strikt der Philosophie treu, keine Geräte billiger anzubieten. Doch nun hat man den Preiskampf verloren und wird sich wohl oder übel auch im billigeren Preissegment ansiedeln müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Auch die Kooperation mit Großaktionär Sharp scheint zu glücken. In Zukunft möchte man Technologie und Know-How untereinander austauschen.

Die Maßnahmen klingen vielversprechend. Doch nicht für alle: Analysten reagieren eher verhalten auf die Ankündigungen von Oliver Seidl. Thomas Maul von der DZ Bank bescheinigt Loewe viel harte Arbeit, da der Konjunkturmarkt in Teilen Europas nur schwer zu beherrschen sei. Ein Scheitern der Trendwende schließt er nicht aus.

Bild: Wikipedia/ Rubinbot

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9 Kommentare

  1. Finde ich gut, ich liebe die fima die passt irgendwie zu Apple auch vom Design her….

  2. Na, wenn da mal nicht eine Übernahme draus wird. Loewe würde vom Styling sehr gut zu Apple passen.

  3. Dann wird Apple noch teuree

  4. Dann wird Apple noch teurer

  5. Das klingt gut für das Apple tv da ist die verbindung Apple-> Loewe-> Sharp das gibt gute geräte und darauf kommt es mir an wenn das ganze noch im Budgetierbaren Bereich liegt bin ich rundum zufrieden

  6. Noch andere Wünsche du Vollpfosten?

  7. Was soll der Kommentar denn?
    Macke?

    Die anderen haben schon ziemlich recht!!!

  8. Ja sicher, das Meinungen anerkannt werden und vernünftig reflektiert werden aber bei Dir lasse ich schon bei so einem kurzen Satz alle Hoffnung fahren.

  9. Die Loewe-Geräte sind preiswert – Sie sind ihren PREIS wert!
    Das sollt man nicht vergessen. Geiz ist geil – nicht für jedermann