In der EU können Millionen Nutzer die neue Live-Übersetzungsfunktion, die nächste Woche für AirPods verfügbar sein wird, wegen strenger Vorschriften nicht nutzen und müssen sich auf eine spätere Einführung einstellen.
Apple sperrt diese Funktion daher vorerst für EU-Benutzer, die einen Apple-Account besitzen.
Keine AirPods Live-Übersetzung in der EU
Wie Apple auf seiner Funktionsverfügbarkeitswebseite kürzlich erklärte, steht „Apple Intelligence: Live-Übersetzung mit AirPods“ nicht zur Verfügung, wenn sich Benutzer körperlich und mit ihrem Apple-Account in der EU befinden sollten.
Der Konzern nannte keinen Grund für die Einschränkung, doch die rechtlichen und regulatorischen Vorgaben in der Europäischen Union (EU) dürften dafür die Hauptverantwortung tragen.
Vor allem das Gesetz über KI in der EU und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind zwei strenge Anforderungen, die Sprach- und Übersetzungsdienste erfüllen müssen.
Komplexes Thema
Die Funktionsweise der Live-Übersetzung könnten Regulierungsbehörden untersuchen, um herauszufinden, auf welche Weise sich dies auf die Privatsphäre, Datenfluss, Benutzerrechte und Einwilligung auswirkt. Die Live-Übersetzung für AirPods dürfte in der EU erst dann freigeschaltet werden, wenn Apple alle Regeln erfüllt hat.
Apples Live-Übersetzungsfunktion wurde auf der Keynote am Dienstag mit Ankündigung der AirPods 3 vorgestellt. Die Benutzer können damit während sie ihre AirPods tragen mit Menschen sprechen, deren Sprache sie nicht verstehen.
Wenn der Gesprächspartner keine AirPods hat, kann das iPhone die Live-Transkriptionen horizontal anzeigen und Übersetzungen in der gewünschten Sprache des Gegenübers einblenden lassen. Aktuell werden Echtzeit-Übersetzungen zwischen Englisch (UK und USA), Französisch, Deutsch, Portugiesisch (Brasilien) und Spanisch unterstützt.