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Googles CEO Eric Schmidt über Apple und den Patentstreit

Das Verhältnis der beiden Tech-Giganten Apple und Google ist von starker Konkurrenz geprägt. Mit Apples iOS und Googles Android stehen sich die zwei am weitesten verbreiteten mobilen Betriebssysteme gegenüber. Auch wenn die beiden Megaunternehmen sich bisher nie direkt vor Gericht standen, so ist jeder Patentstreit, den Apple mit einem Androidlizenznehmer führt auch ein Streit mit Google. Am direktesten ist der Kontakt wohl über Googles Tochter Motorola, mit der Apple sich bereits einige Male vor Gericht stritt. Googles CEO Eric Schmidt hat bei seinem Besuch in South Korea kürzlich ein paar Worte über Apple und den Patentstreit in der Technologiebranche verloren.

Patentkrieg ist ein Krieg gegen Innovationen

Der Anlass von Schmidts Besuch in Südorea war der Verkaufsstart des Nexus 7. In einem Interview mit der Korea Times sprach der Chef des Suchmaschinengiganten über Patente, den darum entbrannten Krieg sowie den Konkurrenten Apple.

Auf den Patentkrieg angesprochen antwortete Schmidt dem Reporter:

Literally patent wars prevent choice, prevent innovation and I think that is very bad. We are obviously working through that and trying to make sure we stay on the right side of these issues. So ultimately Google stands for innovation as opposed to patent wars.

Schmidts Ansicht nach verhindern die Patentstreitigkeiten Innovationen. Google gäbe sich Mühe, auf der „richtigen Seite“ der Sache zu stehen. Letztendlich stehe Google für Innovation, nicht für Patentkrieg. Über Apples Rolle im Patentkrieg sagte Schmidt:

With respect to Apple patents, the best thing we can tell there are plenty of prior arts and I don't want to go beyond that.

Apples Patente beruhen nach Schmidts Ansicht häufig auf „prior art„. Der Begriff bezeichnet den aktuellen Stand der Technik bzw. Entwicklungen, die sich einfach aus natürlichem Fortschritt ergeben. Solche Technologien sind nicht patentierbar. Weiter möchte er nicht auf die Angelegenheit eingehen.

Dennoch Lob von Schmidt

Trotz der angespannten Situation zwischen Google und Apple hat Schmidt auch warme Worte für den Konkurrenten übrig:

Apple is actually a very good partner. Our two companies are literally talking all the time about everything.

Apple sei ein guter Partner und es herrsche eine rege Kommunikation zwischen den beiden Unternehmen.

Mit iOS 6 geht Apple weitere Schritte von Google weg. Statt Google Maps ist jetzt eine eigene Apple Karten-App für die Kartendarstellung verantwortlich. Die Ressonanzen sind durchwachsen, aber Apple zeigt, dass man gänzlich auf eigenen Füßen stehen möchte. Wer weiß, vielleicht gelingt es der Fruit Company ja auch eines Tages, sich von Google als Suchmaschine zu lösen.

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5 Kommentare

  1. was ist denn mit den patenten von samsung also 3g und lte ist das nicht auch ein logischer fortschritt und wenn der sowas verzapft muss ich lachen ey die patentieren auch alles und kaufen soviele patente ein wie nur möglich der alte sack hat wohl altsheimer sollte mal zum arzt gehen

  2. @ michi

    Sehe ich genauso.

  3. Was ihnen selbst einfällt wird patentiert, der Rest von Apple kopiert. Öffentlich heißt das: verhindern von Innovation – intern blöder Kopierschutz. Der Typ hat doch schon genug von Apple mitgenommen. SJ hat in seiner Begeisterung leider manchmal den Falschen vertraut, man siehe Bill Gates und jetzt diesen Schmidt. Daher kann ich auch seine Äußerung zum Krieg gegen Google verstehen.

  4. Apples Patente beruhen nach Schmidts Ansicht häufig auf “prior art“. Der Begriff bezeichnet den aktuellen Stand der Technik bzw. Entwicklungen, die sich einfach aus natürlichem Fortschritt ergeben. Solche Technologien sind nicht patentierbar.

    Das sind die selben Argumente die auch Apple verwendet.
    Punkt aus!!!!

    Innovation von Apple das ich nicht Lache (siehe iphone5).
    Also bitte realistisch bleiben.