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Apple-1 im Holzgehäuse

Die Entwicklung des Online-Streamings

Heute dreht sich unser Artikel einmal nicht um die neuesten Nachrichten über iPhones oder Aktionsangebote für Tablets, sondern wir wollen Apples neuesten Coup genauer unter die Lupe nehmen. Aufgrund rückläufiger Umsatzzahlen des iPhones orientiert sich Apple nämlich um. Neben Augmented Reality und Künstlicher Intelligenz wollen sie nun auch am Streamingmarkt mitmischen. Am 25. März hat der Apple-Chef Tim Cook Netflix den Kampf angesagt, indem er Apples hauseigenen Streamingdienst angekündigt hat.

Dieser soll in der neuen App “Apple TV Plus” integriert sein. Diese App soll plattformübergreifend gesammelte Inhalte zur Verfügung stellen: zahlreiche Sender und Kataloge werden hier zusammengeführt. Dafür werden fremde Inhalte eingekauft, aber dabei bleibt es nicht: Apple investiert nun auch in eigene Film- und Serienproduktionen. Die ersten 10 Serien sind gerade in Produktion bzw. teilweise schon im Kasten. Und das sind keine zu unterschätzenden Projekte: hochkarätige Hollywoodstars wie Julianne Moore, Reese Witherspoon und Jennifer Aniston wurden ebenso verpflichtet wie Prinz Harry und Oprah Winfrey, welche gerade gemeinsam an einer Doku über psychische Gesundheit arbeiten. Erhältlich soll das monatliche Abo vorerst in den USA für rund 10 Dollar sein. In Deutschland ist ein Launch im Herbst vorgesehen.

Das setzt ein eindeutiges Signal an die derzeitigen Platzhirsche Netflix und Amazon. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass ihnen der Thron in näherer Zukunft abspenstig gemacht wird, aber einen Teil ihres Gewinns werden sie nun mit anderen teilen müssen. Vermutlich hat Netflix auch gerade deswegen angekündigt, nicht über die “Apple TV Plus App” verfügbar zu sein. Ebenso lässt Netflix seine Kunden seit Jahresbeginn keine Abos mehr über iOS-Apps abschließen. Der Kampf um die Zuschauer hat begonnen!

Streaming mit Coupons

Ganz kurz möchten wir eure Aufmerksamkeit nützen, um auf Coupons und Rabatte in der Apple und Streaming Welt hinzuweisen. Apfelkiste hat gerade gute Promoangebote, bei denen neben Hardware auch immer wieder Software oder Abo Dienste zu finden sind.

Stöbert da einfach einmal durch.

Disney mischt auch mit

Interessanterweise hat zudem ein weiterer Big Player ebenfalls kürzlich angekündigt, ins Streamingbusiness einsteigen zu wollen, und zwar kein geringerer als Disney. Der Unterhaltungsgigant wird zwar ausschließlich seine eigenen Produktionen auf seiner Plattform anbieten, jedoch wird er seine Serien und Filme gleichzeitig von fremden Streaming (auch von Netflix) abziehen. Und das nach nicht einmal einem Jahr der Verfügbarkeit. Wenn man dann noch Filme aus dem Marveluniversum oder die Zeichentrickfilme schauen möchte, muss man sich dann eben doch dort anmelden. Der monatliche Beitrag beträgt voraussichtlich nur 6,99 Dollar und ist somit halb so teuer wie Netflix, allerdings ist auch das Angebot wesentlich begrenzter. In Deutschland soll Disney+ bis März 2020 angelaufen sein.

Viaplay als tolle Alternative

Es haben sich abgesehen von speziellen Streamingdiensten für einzelne Filmstudios auch regionale Streaminganbieter entwickelt. Ein Beispiel hierfür ist der skandinavische Dienst Viaplay, seines Zeichens mit über 50 Eigenproduktionen führender Streaminganbieter im Norden. So beliebt, dass der Shop Cdon.no gerade Rabattcodes für 2 Gratismonate dafür anbietet. Der Dienst der Nordic Entertainment Group ist ausschließlich in 4 Ländern verfügbar und bietet neben Serien und Filmen auch Sportübertragungen an.

Nischenanbieter: Pantaflix

Ein weiteres Nieschenprojekt stellt die deutsche Streamingplattform Pantaflix von Schauspieler Matthias Schweighöfer dar. Anstelle von aufwändigen Hollywoodproduktionen findet man hier Indie-Filme und ausländische Projektionen. Pantaflix verfolgt den Ansatz, außergewöhnliche Arthouse-Filme zu sammeln und Auswanderern Filme aus ihrer Heimat vorzustellen. Hierbei wird kein Abo abgeschlossen, sondern jeder Film wird einzeln angefordert und bezahlt. Der Preis liegt dabei durchschnittlich bei 3 Euro pro Streifen. Ein einzigartiges Konzept, dessen Erfolg sich noch beweisen muss.

Es zeichnet sich also ein eindeutiger Wandel in der Streaminglandschaft ab. War bis vor kurzem noch Netflix die Vorherrschaft vorbehalten, wollen nun auch andere ein Stück vom Kuchen. Es bleibt abzuwarten, ob am Ende die Filme und Serien in 50 verschiedene Dienste aufgesplittet sind, für die man dann separat löhnen muss. Der grundsätzliche Appeal des Streamings war ja, dass man alle Filme und Serien zentral gebündelt hatte und gegen einen geringen monatlichen Betrag anschauen konnte, was man und wann man es wollte.

Ähnliches ist nämlich mit Gamingplattformen passiert. Zunächst gab es mit Steam einen Zugang, welcher alle Spiele unter einem Dach vereinte und zudem die Gamingcommunity zusammenführte. Allerdings kamen die Publisher wie Blizzard und Bethesda dann auf die Idee, alle ihre eigenen Game Clients zu entwickeln, sodass Gamer am Ende dann mit 5 verschiedenen Programmen dastanden, für die natürlich auch jeweils ein Konto angelegt werden musste, um die gewünschten Spiele starten zu können. Das ist aufwendig und mit der Zeit auch unübersichtlich.

Serien bei Media Markt

Falls euch das alles zu bunt wird, könnt ihr auch einfach mit Rabattcodes für Media Markt eure Lieblingsserien zu einem günstigen Preis erwerben und müsst euch nicht erst lang mit Abos und Registrierungen bei diversen Streamingdiensten rumschlagen.

Es bleibt abzuwarten, welche Blüten der neue Kampf um die besten Inhalte und günstigsten Streaming-Angebote noch treiben wird. Vielleicht erwartet uns bald ein exklusiver Streamingdienst allein für Katzenvideos, wer weiß? Voraussichtlich wird sich der Markt jedoch wie immer selbst regulieren. Manche Anbieter werden einfach von der Bildfläche verschwinden, wohingegen andere von größeren Anbietern geschluckt werden. Und am Ende bleiben die Mainstreamanbieter und solche, die für sich eine Niesche gefunden haben, übrig. Die Nummer 1 der Streamingwelt Netflix hat jedenfalls vorerst keine allzugroßen Bauchschmerzen zu befürchten, denn sein Erfolgsrezept aus Fremdeinkäufen und hochwertigen Eigenproduktionen wird auch weiterhin für steigende Zuschauerzahlen sorgen.

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