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Apple veröffentlicht Transparenzbericht 2019

In seinem aktuellen Transparenzbericht schreibt Apple über Anfragen von Regierungen und Privatpersonen nach Kundendaten.

Erstmals stehen Anfragen in dem Bericht, die eine Forderung über die Löschung von Apps aus dem App Store beinhalten.

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Was sagt der Apple Transparenzbericht?

Laut TechCrunch erhielt der US-Technologiekonzern 80 Anfragen aus 11 Ländern, die dazu aufforderten 634 Programme aus dem App Store zu entfernen. Die lokalen Anträge betreffen die Löschung der Apps nur in dem jeweiligen Land.

Von China sind die meisten Anfragen gestellt worden und diese forderten die Entfernung von 517 Apps. Die Anträge wurden mit der Begründung gestellt, dass sie gegen Pornographie-, und Glücksspielgesetze verstoßen. Vietnam und Österreich stellten ebenfalls Anträge zur App-Löschung, weil die entsprechenden Apps gegen Glücksspielgesetze verstoßen hätten.

Im Transparenzbericht 2020, der Mitte kommenden Jahres erscheinen soll, werden Apple zufolge Beschwerden zu lesen sein, die als Reaktion auf Forderungen zur App-Entfernung bei den lokalisierten App-Stores eintrafen.

Welche Länder stellten Anträge?

Die Länder Kuwait, Saudi-Arabien, Türkei, Libanon, die Niederlande, Norwegen, Russland und die Schweiz hatten ebenfalls Löschanträge gestellt. Die Gründe reichten von Datenschutzverletzungen bis hin zu Urheberrechtsverletzungen.

Wie Apple schreibt, kamen 29.183 Anfragen nach Gerätedaten von 213.737 Geräten. Der Konzern lieferte in 22.691 dieser Fälle die Daten. Der Großteil dieser Anfragen wurde mit 12.343 von Deutschland gestellt, gefolgt von den USA mit 4.680 Anfragen. In zahlreichen Fällen, vor allem in den Vereinigten Staaten wurden die Daten geliefert, um bei der Untersuchung gestohlener Geräte Unterstützung zu bieten.

Zu Kontodaten wie zum Beispiel iCloud-Informationen gab es 4.875 Anfragen auf 22.503 Konten und bei 82 Prozent dieser Anfragen sind Daten zur Verfügung gestellt worden. Zum ersten Mal hat Apple fünf nationale Sicherheitsschreiben in seinem Transparenzbericht veröffentlicht. Bei den National Security Letters (NSL) handelt es sich um umstrittene FBI-Vorladungen, die die US-Bundespolizei ohne gerichtliche Aufsicht und oft mit einem “Maulkorberlass” herausgibt.

Der vollständige Transparenzbericht kann bei Apple nachgelesen werden.

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