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Streik der Hollywood Drehbuchautoren trifft Apple TV Plus und die Konkurrenz

Seit gestern streiken Hollywoods Drehbuchautoren, weil die Writers Guild of America es versäumte, vor Ablauf der Frist am 1. Mai 2023 einen neuen Vertrag mit den US-Filmstudios zu erzielen.

Der vorherige Gewerkschaftsvertrag lief nun ab, weshalb die Drehbuchschreiber seit gestern streiken und wovon neben Apple TV Plus auch andere Streaming-Dienste betroffen sind.

Apple TV

Apple TV, Bild: Pixabay

Warum Hollywoods Drehbuchautoren streiken

Laut Branchenquellen wie Deadline seien die Filmstudios und die Gilde der Drehbuchautoren zu den vereinbarten Bedingungen immer noch sehr weit voneinander entfernt. Vor diesem Hintergrund könnte der Streik einige Monate dauern.

Dies zieht ein schwerwiegendes Problem für die Content-Pläne von Streaming-Diensten wie Apple TV Plus und anderen Anbietern nach sich. Apple TV Plus werden daher ihre Veröffentlichungspläne für neue Titel verschieben müssen.

Aktuell sind rund 30 Projekte fertig und etwa ein Dutzend bei Apples Streamingdienst in der Produktion. Bisher erschienen monatlich zirka fünf neue Titel und somit würde der Filmvorrat in rund acht Monaten sich dem Ende neigen. Wahrscheinlich wird der Konzern seine geplante Anzahl von Veröffentlichungen verlangsamen, damit der Vorrat an fertigen Produktionen länger hält.

Internationale Serien als Retttung?

Der WGA-Streik beschränkt sich auf Hollywood und daher ist der internationale Markt eine Lösung für die Streamingdienste. Netflix ist hier gut mit einer weltweiten Basis gut aufgestellt und hier könnte Apple nachziehen, indem der iPhone-Hersteller seine Expansion in internationale Serien beschleunigt, damit die Lücken in der Planung geschlossen werden.

Vor kurzem kaufte Apple die Serie „Drops of God“ von Legendary und ist für Apple ein seltener Vorgang, da vorwiegend auf Eigenproduktionen gesetzt wird. Als neuer Anbieter befindet sich Apple TV Plus noch in der Wachstumsphase und benötigt zwingend mehr Inhalte, um Abonnenten zu gewinnen.

In diesem Jahr könnten auch Schauspieler und Regisseure in den Streik treten, da sich die Screen Actors Guild (SAG) und die Directors Guild of America darauf vorbereiten, im Sommer mit den Filmstudios neu zu verhandeln.

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