
Was der Schneeleopard hierzulande kosten wird, möchte man erst in der dafür vorgesehenen Pressemitteilung zur Markteinführung preisgeben. Wer einen qualifizierten Mac am oder nach dem 8. Juni gekauft hat, kann für einen Unkostenbetrag von 8,95 Euro auf den Snow Leopard upgraden.
Neue Funktionen in Snow Leopard
Man habe Mac OS X neu erfunden, fokusierte sich jedoch darauf, ein besseres Mac OS X Leopard zu entwickeln. Das Ziel liegt dementsprechend pimär im Detail, das System wurde verbessert, vereinfacht und beschleunigt. In der Keynote betonte man, dass über 1000 Funktionen verbessert bzw. überarbeitet wurden, sodass sich Snow Leopard durch dessen Detailverliebtheit, dessen Technologie und Exchange-Unterstützung auszeichnet.
Snow Leopard läuft standardmässig im 64-Bit-Modus und ist für mehrere Prozessorkerne optimiert, dabei kommt „Grand Central Dispatch“ ins Spiel, das Prozesse intelligent auf vorhandene Ressourcen verteilt und diese nachdem die Aufgaben erledigt wurden wieder frei gibt. Zur Leistungssteigerung soll außerdem OpenCL, dass Snow Leopard die Leistung von Grafikprozessoren (GPU) zu Nutzen macht. Sofern Entwickler OpenCL in ihrer Software einsetzen, profitiert diese leistungstechnisch immens von der OpenCL-Technologie.

Das Dock kann Expose nun ebenfalls nach Belieben verwenden. Indem man auf eine Applikation im Dock klickt und das Icon dabei gedrückt hält, erscheinen die aktuelle geöffneten Fenster, sodass ein schnelles Wechseln zwischen mehreren Fenstern erheblich vereinfacht wird. Expose präsentiert sich optisch überarbeitet. Stacks („Stapel“) erlauben es nun beispielsweise durch Dokumente direkt aus dem Dock heraus zu stöbern, dabei können nun auch ganze Ordner direkt geöffnet und angesehen werden.
Außerdem eine Überarbeitung erhalten hat die „Preview“-Applikationen (Vorschau-Applikation), die in den vergangenen Jahren zunehmend mit weiteren Funktionen ausgestattet wurde. Die neue Version öffnet PDF-Dokumente wesentlich schneller und kann dank cleverer KI-Algorithmen Textpassagen mehrspaltiger PDF-Dokumente deutlich exakter auswählen, sodass diese anschließend kopiert werden können.

Auch unter der Haube wurde gearbeitet. QuickTime X wurde für die Wiedergabe von H.264 und AAC-Medien optimiert, sodass eine unterbrechungsfreie Wiedergabe von HD-Inhalten möglich ist. Sehr erfreulich ist die Unterstützung von HTTP-Live-Streaming, sodass Audio- und Videomaterial direkt an jeden Webserver gestreamt werden kann. Die Qualität eines Streamings wird je nach verfügbarer Internetgeschwindigkeit automatisch angespasst. QuickTime X wird bis zu 2,8x schneller geöffnet und verwendet ColorSync, um eine hochwertige Farbreproduktion während der Wiedergabe und beim Übertragen von Medien auf iPhone, iPod oder Apple TV zu ermöglichen.
Weiterhin überarbeitet wurde Apple Mail. Wie oben bereits erwähnt, unterstützt Snow Leopard nun auch Microsoft Exchange, somit wird Snow Leopard besonders für Business-Zwecke und Firmenumgebungen äußerst interessant. Apple Mail soll insgesamt spürbar schneller und flüssiger laufen, so sollen ungelessene Emails bis zu 85 Prozent schneller geöffnet werden, die Inhalte des Postfachs sollen 3,5x schneller angezeigt werden, das Suchen soll 90 Prozent schneller und das Bewegen von Nachrichten soll 2,3x schneller gehen. Neben Mail kann auch TextEdit die Textersetzung nutzen, im Grunde werden Wortfrasen bzw. Kurzformen im Vorfeld vorgegeben und dann automatisch mit der „Long“-Version ersetzt – sehr praktisch.
Jetzt zu den Verbesserungen von Snow Leopard auf der Apple-Website!
Wissenswertes zu Snow Leopard

Eine mit Mac OS X Leopard gekommene Neuerung ist Time Machine, dass auf Knopfdruck äußerst einfach eine Datensicherung des Festplatteninhalts ausführt. Time Capsule ist dabei eine drahtlos verbundene Festplatte, auf die das Time Machine Backup nun bis zu 50 Prozent schneller sichert.
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