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Neues MacBook Pro und neuer iMac tauchen in Benchmark-Datenbank auf

Nach einer gefühlten Ewigkeit ohne Neuigkeiten zu den kommenden Macs, berichtet der amerikanische Apple-Blog MacRumors unter Berufung auf Funde in dem eigenen Forum, dass auf der beliebten Benchmark-Plattform Geekbench erste Zahlen zu sehen sind, die zukünftige Mac-Modelle zeigen könnten. Es handelt sich hierbei einmal um ein MacBook Pro und einen iMac, wahrscheinlich das Modell mit 27″-Display.

MacBook Pro – 12252 Punkte

Der erste Fund bezieht sich möglicherweise auf ein kommendes MacBook Pro. Obwohl hier vieles plausibel klingt, gibt es einige Kontroversen. Das neue Gerät identifiziert sich selber als MacBookPro9,1 – aktuelle Geräte sind die MacBook Pros mit Modellnummer 8,1, 8,2, 8,3, je nach Größe des Displays. Die 1 hinter den Komma würde implizieren, dass man hier den Benchmark des neuen 13-Zoll-Gerätes sieht. Bei einem Blick auf den Prozessor scheint das jedoch unwahrscheinlich, denn laut Geekbench werkelt in dem Gerät ein nagelneuer Intel Core i7-3820QM, ein Quad-Core-Prozessor mit 2,7GHz Taktfrequenz. Apple hat bisher in den MacBook Pro der 13-Zoll-Reihe ausschließlich Dual-Core-Prozessoren gebaut, um trotz des kleineren Akkus eine ähnliche Akkulaufzeit wie bei den größeren Modellen zu realisieren. Der Intel Core i7-3820QM hat einen Stromverbrauch von bis zu 45 Watt, eigentlich ein viel zu großer Stromfresser für das kleine 13-Zoll-Modell. Der verbaute Prozessor wird bisher als Kandidat für die oberste Ausbaustufe der 15- bzw. 17-Zoll-Modelle gehandelt, der Leistungszuwachs von knapp 20% gegenüber dem aktuellen Spitzenmodell sprechen dafür. Fraglich bleibt nun, was die Modellbezeichnung verrät. Da die ,1 bisher für das Modell mit 13-Zoll stand, nun aber eher nach 15-Zoll-Modell aussieht, könnte man vermuten dass Apple ab dem Modelljahr 2012 die kleinste Reihe der MacBook Pros aufgibt. Dieses Gerücht ist nicht neu, schließlich bietet das ebenso große MacBook Air den meisten Nutzern dank standardmäßig verbauter SSD eine ähnlich gute Leistung. Dennoch wirkt es unwahrscheinlich, dass Apple gerade den sich am besten verkaufenden Mac aufgibt, denn dieser ist – abgesehen von dem 11-Zoll MacBook Air – der günstigste mobile Mac.

Für das neue MacBook Pro wird erwartet, dass es ähnlich den jetzigen MacBook Airs deutlich flacher wird, was durch den wahrscheinlichen Wegfall des DVD-Laufwerkes möglich wird. Außerdem halten sich seit längerem hartnäckige Gerüchte über mögliche Retina-Displays in Apples Computern, eher in dem MacBook Pro als in den größeren iMac Einzug finden werden.

iMac – 12183 Punkte

Der iMac identifiziert sich dem Benchmark-Tool gegenüber als iMac 13,2, was die kommende Generation in der größeren Fassung, also 27-Zoll bedeutend würde. Verbaut ist in dem Gerät ein Intel Core i7-3770, ein Quad-Core-Prozessor mit 3,4GHz Taktfrequenz. Auch dieser Prozessort wird scheinbar die höchste Ausbaustufe in den neuen Geräten werden. Verwundern tut hier jedoch, dass das oben erwähnte MacBook Pro eine höhere Punktzahl erreicht als der beste iMac. Diese könnten dem geringeren Speicherausbau geschuldet sein, da der iMac mit lediglich 4GB, das MacBook Pro jedoch mit 8GB RAM getestet wurde. In beiden Systemen steckt schnellerer Speicher, der mit 1600MHz statt bisher nur 1333MHz Taktfrequenz aufwarten kann.

Fazit

Obwohl beide Einträge in der Datenbank schlüssig klingen, lassen sie sich ohne größere Probleme auch fälschen. Das ist jedoch unwahrscheinlich, da in der vergangenen Zeit schon häufig Benchmarks vor dem offiziellen Release erschienen sind. Die Prozessoren sind glaubwürdig, die Identifikationsnummern der Motherboards fand man schon in den Entwicklerversionen von OS X 10.8 Mountain Lion. Auf diesem Betriebssystem laufen auch beide Geräte, jeweils mit einer leicht unterschiedlichen Build-Nummer, die über der der aktuellen Entwicklerversion vom 2. Mai liegt. Die Verwendung von Mountain Lion als Betriebssystem lässt den beinahe sicheren Schluss zu, dass die neue Generation der Macs auch gemeinsam mit diesem erscheinen wird. Das würde allerdings bedeuten, dass mit den neuen Modellen nicht vor Juli zu rechnen ist, würde Apple den jährlichen Update-Zyklus einhalten. Eher unwahrscheinlich ist eine Veröffentlichung im Rahmen der WWDC, die vom 11. bis zum 15. Juni in San Francisco stattfinden wird.

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Ein Kommentar

  1. Nun ja – Hauptsache es gibt noch das Profigerät mit 17 Zoll — (sorry 11 ist so klein, da reicht ja schon das Ipad aus — und 13 ist auch noch mickrig).
    Total happy wäre ich persönlich, wenn man sowohl ne SSD wie eine klassische Festplatte anstelle Festplatte und DVD Laufwerk wählen könnte. Dann wählt, wer es braucht: Festplatte (egal ob klassisch oder SSD) und DVD — während jemand wie ich z.B. SSD und Festplatte wählt. — Ansonsten ist mir ziemlich viel egal, solange das Teil nen schnellen Prozessor und stabile schnelle Leistung aufweist.