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iRadio: Grund für Verzögerung aufgrund von geringer Zahlungsbereitschaft?

Früher kaufte man sich seine Lieblingstitel einfach in iTunes oder anderen Online-Downloadportalen, heute greifen immer mehr Leute zu einem Streaming-Service wie Spotify, bei dem man unbegrenzt Musik für einen festgelegten Betrag im Monat hören kann. Auch dieser Trend sollte Apple bereits in den Musikdownloadzahlen in iTunes aufgefallen sein. Bereits in den vergangenen Monaten tummelten sich Gerüchte rund um einen eigenen Dienst von Apple. Erste Indizien sind passende Programmcodes in Vorabversionen von iOS 6.x sowie mehrere unabhängige Medienberichte aus den USA – viel mehr handfeste Infos gibt es bislang noch nicht.

In einem neu erschienenen Medienbericht der New York Post heißt es, Apple sei in der Verhandlung mit Rechteinhabern. Dabei erweist sich Apple als nicht äußerst zahlungsbereit und schlägt lediglich 6 Cents pro 100 gestreamter Lieder vor. Der Streamingdienst Pandora zahlt derzeit über das Doppelte an Rechteinhaber. Ein Durchschnitt in der Branche soll 21 Cent je 100 gestreamter Titel betragen; von Spotify soll sogar mit 35 Cent überdurchschnittlich viel in die Kassen der Rechteinhaber gespült werden. Im Vergleich wirkt das Angebot von Apple mehr als lächerlich.

Verbindung mit iTunes Match und iAd

Aus dem Bericht gehen auch noch einige weitere Informationen hervor. So sollte ursprünglich schon ein Marktstart mit dem iPhone 5 erfolgen. Weitere Spekulationen besagen, Apple wolle iAds sowie auch iTunes Match mit iRadio verbinden. Das hört sich besonders interessant für die Musikverwaltung auf mehreren iOS-Geräten an und würde mit iCloud ideale Anwendung finden können. Derzeit wird sogar von einem weltweiten Angebot gesprochen – auch Deutschland könnte so – ausnahmsweise – direkt von Anfang an mit dabei sein.

Zugegeben hören sich die Gerüchte bislang eher utopisch an. So wird Apple wohl noch etwas mehr Budget für iRadio freigeben müssen, damit Rechteinhaber überhaupt ein lohnenswertes Geschäft wittern. Auch die Verbindung mit iTunes Match und iCloud könnte dem Anwender viel Zeit aber auch Kosten sparen.

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