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Corporate Raider und Multi-Milliardär Carl Icahn investiert knapp 1 Mrd US Dollar in Apple Aktien

Der Investor Carl Icahn hat eigenen Angaben zufolge eine hohe Summe in Apple Aktien investiert. Schließlich ist Icahn davon überzeugt, dass Apple auf der WallStreet zurzeit extrem unterbewertet wird. Nach zwei Gesprächen mit Apple Chef Tim Cook stellte der als unangenehm gewertete Multi-Milliardär auch schon die erste Forderung. So soll Apple doch mehr eigene Aktien zurück kaufen, was den Kurs der restlichen Anteilsscheine natürlich in die Höhe treiben würde. Der Rückkauf würde das Papier ungefähr auf 625 US Dollar hochkatapultieren, erklärte Icahn gegenüber dem Wall Street Journal. Einen ähnlichen Vorschlag unterbreitete auch Hedge-Fond-Manager David Einhorn Anfang des Jahres der Apple Führungsschiene.

Die Apple Aktie kletterte gestern nach Börsenschluss auf 489,57 US Dollar. Der stetige Anstieg des Papiers dürfte einerseits durch die unmittelbar bevorstehenden Apple Events und zum anderen durch den Einstieg von Carl Icahn begründet sein. Das Wall Street Journal will von gut unterrichteten Personen erfahren haben, dass Icahn rund 1 Milliarde US Dollar für Apple Aktien ausgegeben hat. Bei einem aktuellen Unternehmenswert von 445 Milliarden US Dollar, hält Icahn sehr viel weniger als 1 Prozent.

Wer ist Carl Icahn?

Carl Icahn ist mittlerweile 77 Jahre alt und Vorsitzender der Holdinggesellschaft Icahn Enterprises. Aktuell befindet sich Icahn auf Platz 26 der Forbes-Liste der Superreichen und nennt knapp 20 Milliarden US Dollar sein eigen. Carl Icahn wird als Corporate Raider bezeichnet, was übersetzt „Unternehmensplünderer“ bedeutet. Das liegt vor allem an den aggressiven Kampagnen, die Icahn in der Vergangenheit bereits bei Unternehmen betrieb, in denen er seinen Fuß setze. Gewöhnlich kauft der Multi-Milliardär derart viele Anteile einer Firma, so dass er direkt führende Positionen einnehmen konnte. Beispiele dafür sind unter anderem Motorola, Yahoo, Time Warner und Alcan. Jüngst sorgte Carl Icahn bei dem Computerhersteller Dell für Reibereien. Michael Dell, der Gründer der namenhaften Computerfirma, steht kurz vor der Übernahme des Konzerns. Icahn möchte allerdings nicht, dass es zu dieser Übernahme kommt. Vielmehr soll eine Sonderdividende für Aktionäre ausgeschüttet werden. Als Beispiel für die besonders aggressive Art und Weise des Investors kann das Beispiel mit der Fluggesellschaft TWA genannt werden. Icahn kaufte TWA, zerschlug die Firma und verkaufte diese in Teilen wieder mit Gewinn.

Über Twitter hält Icahn die Nachwelt up to date. So berichtet der 77 Jährige auch von bereits stattgefundenen Unterhaltungen mit Tim Cook.

Einstieg von Carl Icahn sorgt für gute Stimmung an der Börse

Welchen Einfluss Icahn bald bei Apple hat, bleibt abzuwarten. Mit dieser Persönlichkeit ist stets Vorsicht geboten. Eine Zerschlagung des Apple Unternehmens, wie Icahn es bei TWA Beispielsweise demonstrierte, wird dem Superreichen Investor wohl nicht gelingen. Selbst mit einem Investment von 20 Milliarden US Dollar, ist dieser noch weit von der Führungsspitze entfernt. Mit Spannung wird allerdings auch der Verlauf der Apple Aktie beobachtet. Sollte Tim Cook auf Icahn hören und einen größeren Rückkauf einleiten, dann könnte die Aktie wieder langsam Richtung 700 US Dollar und somit auf den Höchststand vergangener Zeiten steigen.

via Stern.de

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6 Kommentare

  1. Schrecklich Geld ohne Ende , aber den Hals, davon nicht voll bekommen !!!!!

  2. So ein Einstieg hat schon viele gute Unternehmen die Existenz gekostet. Aber von TC sind Abwehrmassnahmen nicht zu erwarten.

  3. tim cook sollte dem seine aktien abkaufen. so etwas wie Carl Icahn bringt nichts gutes.
    wenn er schon so anfängt, befehle zu geben, dann ist klar zu welchem zweck er bei apple eingestiegen ist.
    den nächsten kracher wird dieser typ wohl bei Dell anrichten, wie es im bericht erwähnt wird.

  4. Er hält doch weniger als 1% wie will der da gross mitreden können?!
    Oder war das oben der Gesamtwert von Apple oder nur der Börsenwert?

    Demnach kann er doch mit seinen Aktien kein grosses Mitspracherecht haben?

  5. So beginnen feindliche Übernahmen. Vor allen Dingen wenn so eine Lusche wie Tim Cook dem gegenübersteht.

  6. @MacFee,

    Wieso nennst du Tim Cook eine Lusche? Ohne ihn hätte Apple nie den Erfolg gehabt den sie jetzt haben…