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Forte Life S – In-Ear-Kopfhörer im Test

Kopfhörer sind schon so eine Sache: Wenn Ersatz her muss, kann man Stunden in Geschäften oder Online-Stores verbringen – und dann ohne Kopfhörer wieder nach Hause gehen. Es gibt zu viele und die vielversprechenden sind teuer. Das will Forte mit den Forte Life S Kopfhörern ändern.

Bei Kopfhörern hört der Spaß bei vielen Anwendern auf. Während die einen zufrieden sind, wenn irgendwie Klänge aus den Mini-Lautsprechern kommt, wollen andere das Gras wachsen hören und geben dafür ein Vermögen aus – was am Ende in Enttäuschung mündet, denn entweder hält die Tonqualität nicht, was der Preis versprach oder die Kopfhörer haben nach relativ kurzer Zeit einen Defekt, beispielsweise einen Kabelbruch am Anschluss.

Forte will deshalb mit Forte Life S andere Wege gehen. Statt die große Marketing-Keule zu schwingen, will man sich auf Wesentliches beschränken und mit einer innovativen Technologie die Tonqualität verbessern. Dafür kann der Preis in einem überschaubaren Rahmen gehalten werden. Oben drauf gibt es noch eine großzügige Garantie.

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Technische Daten

Die technischen Daten lesen sich erst einmal wie bei vielen anderen Kopfhörern: Es sind In-Ear-Kopfhörer, d.h. die Kopfhörer verschwinden komplett in den Ohren und können die meisten Umgebungsgeräusche somit ausschalten. Sie sind in der Lage, Tonfrequenzen zwischen 20 Hz und 20 kHz abzubilden, was für derartige Kopfhörer ein normaler Wert ist. Ein durchschnittlicher, erwachsener Mensch hat oberhalb von 20 kHz ohnehin Probleme, Töne noch wahrzunehmen. Die Impedanz ist mit 16 Ohm angegeben. Wie auch die Apple EarPod Kopfhörer kommen die Forte Life S mit einem Mikrofon und einem „Okay“-Button, der beispielsweise einen Anruf annimmt oder beendet.

Lieferumfang und Test-Setup

Die Forte Life S Kopfhörer kommen in einem schicken Täschchen daher, wo man sie aufbewahren kann. Außerdem gibt es drei Aufsätze in den Größen S, M und L, um die richtige Größe für die eigenen Ohren wählen zu können, damit die Kopfhörer bequem sitzen und optimal die Umgebungsgeräusche isolieren können. Getestet haben wir die Kopfhörer mit einem iPhone und einem MacBook Pro Retina Mitte 2014 sowie Musik aus iTunes Match (mit anderen Worten: 256 kbps AAC) und verschiedenen Genres. Zwischen iPhone und MacBook Pro konnten wir dabei keinen Unterschied festmachen, was den Verdacht nahelegt, dass beide Geräte den Sound ähnlich verarbeiten. Ob wir elektrische Musik, Rock, Hip-Hop oder Klassik wiedergaben, war den Kopfhörern egal, sie haben jede Disziplin gut gemeistert, dank der HIF-Technologie.

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HIF-Technologie

HIF steht für Harmonic Interference-free und bezeichnet ein Feature, das diese Kopfhörer nicht haben: Wenn ein tiefer Bass auf höhere Töne trifft, kommt es aufgrund dessen, wie die Schallwellen generiert werden, zu Interferenzen, die zuweilen als eine Art Echo störend wahrgenommen werden können. Forte hat eine Technologie entwickelt, die dieses Phänomen umgeht. Wir hatten den Eindruck, dass es sich dabei um ein ähnliches Phänomen handelt wie bei guter Typografie: Kennt man nur die durchschnittliche, hat man kein Problem mit den Fehlern. Doch wenn man das Bessere erleben durfte, ist der Unterschied durchaus wahrnehmbar, vielleicht deshalb, weil man unterbewusst nach diesem Echo sucht.

Fazit und Preis

Wir waren von den Kopfhörern doch gut angetan. Im Preisbereich von ca. 70 Euro sind uns keine besseren Kopfhörer bekannt. Auch die Apple In-Ear-Kopfhörer, die sogar noch mehr kosten, kommen bei Weitem nicht an den Ton heran. Für relativ preisbewusste Audiophile sind die Forte Life S durchaus eine Überlegung wert.

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