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Sicherheit, Bild: CC0
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UK: Apple kann nicht mit unknackbaren Verschlüsselungen davonkommen

Großbritannien wurde vergangene Woche von einem Terror-Anschlag heimgesucht und da lässt eine Diskussion um verschlüsselte Kommunikationswege natürlich nicht lange auf sich warten. Die Sekretärin für den Heimatschutz, Amber Rudd, hat klare Worte dafür gefunden: Apple werde auf Dauer nicht mit unknackbaren Verschlüsselungen davonkommen.

WhatsApp und iMessage im Visier

Amber Rudd in Großbritannien vertritt die Meinung, dass „sichere“ Verschlüsselungen ein gefundenes Fressen für Terroristen sind gibt als Beispiel die Anschläge von vergangener Woche an. Khalid Masood hat auf der Westminster Bridge in einem gemieteten Auto Menschen überfahren, drei von ihnen sind daran gestorben. Wie bekannt wurde, hat Masood zwei Minuten vor Fahrtbeginn auf WhatsApp zugegriffen, das mittlerweile ebenfalls eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzt.

Und genau diese Art von Verschlüsselung sei „absolut inakzeptabel“. Die Strafverfolgungsbehörden müssen die Möglichkeit haben, auf die Kommunikation zuzugreifen, um derartige Vorfälle zu verhindern, so Rudd. Weiterhin führt sie an, dass sie sich mit Tim Cook nicht auf eine solche Diskussion einlassen wolle wie es das FBI tat. Niemand habe die Absicht, Apple zu zwingen, die Cloud zu öffnen. Allerdings müssten Anbieter derartiger Apps, zu denen auch iMessage zählt, bereit sein, mit den Regierungen zu arbeiten, wenn es um die Gefahrenabwehr geht.

Im Grunde genommen war das Aufkommen einer solchen Diskussion abzusehen. Die CIA arbeitet an Möglichkeiten des Umgehens von Sicherheitsvorkehrungen, das FBI wollte ebenfalls iPhones knacken und Großbritannien wettert schon länger gegen sichere Verschlüsselungen – ein Vorfall wie jener vergangene Woche ist da nur ein willkommener Vorwand, um die Dringlichkeit noch einmal zu betonen.

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