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Wie sich der Devisenhandel auf die Wirtschaft auswirkt

Analysten beobachten die Wechselkurse, um die wirtschaftliche Entwicklung vorherzusagen. Wechselkurse beeinflussen den internationalen Handel, die Kapitalflüsse und die politische Stimmung. Zunächst eine Begriffsklärung: Der Begriff Devisen bezeichnet den Prozess der Umrechnung von Landeswährung in andere Währungen zu bestimmten Wechselkursen.

Die daraus resultierenden Transaktionen haben deutliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Gehandelt werden Devisen am FX-Markt, auch Forex genannt (Foreign Exchange Market), einem Teilmarkt des Finanzmarktes.

Wenn Sie dort handeln, sollten Sie die mit Devisen und Globalisierung verbundenen wirtschaftlichen Risiken verstehen und erst dann Ihre Finanzentscheidungen treffen.

Sehen wir uns einmal die Details näher an.

1. Definition

Devisenkurse können auch als Beschreibung Ihrer Landeswährung betrachtet werden: Sie beschreiben das wirtschaftliche und politische Ansehen Ihres Heimatlandes.

  • Niedrige Wechselkurse können auf Rezession und politische Instabilität hinweisen
  • Starke Wechselkurse sind ein Indikator für günstige Handelsbedingungen in einem Land

Die Wechselkurse wirken sich direkt auf den internationalen Handel aus:

Niedrige Wechselkurse unterstützen den Tourismus und die Exportwirtschaft, denn dann sind inländische Waren für ausländische Käufer günstiger.

Die privaten Verbraucher bevorzugen jedoch höhere Wechselkurse. Die Verbraucher haben dann mehr Kaufkraft, die sie für den Kauf importierter Waren ausgeben können.

2. Merkmale

Wechselkurse beeinflussen die Anlageentscheidungen von Investmentfonds und damit den Geldfluss, d.h. ob Geld in ein Land hineinfließt oder aus diesem abgezogen wird.

Nationen mit sich rasch verschlechternden Währungswerten sind für ausländische Investoren weniger attraktiv. In einem derartigen Umfeld liquidieren Ausländer ihre Aktien, Anleihen und Immobilien, weil diese Vermögenswerte im Vergleich zu konkurrierenden Investitionen in anderen Währungen und Ländern an Kaufkraft verlieren.

Internationale Anleger ziehen es vor, Investitionen in Ländern zu tätigen, die stabile und steigende Wechselkurse aufweisen. Der Grund dafür:

Ausländer gehen lieber finanzielle Verpflichtungen im Ausland ein, wenn sie das Gefühl haben, dass der Wert dieser Anlagen erhalten bleibt. Dies ist deshalb wichtig, weil in anderen Ländern erzielte Gewinne üblicherweise:

  • In der Heimatwährung versteuert werden müssen
  • In die Heimatwährung der Investoren konvertiert werden

3. Überlegungen

Die Wechselkurse haben erhebliche politische Auswirkungen. Für die Bürger eines Landes sind ungünstige Wechselkurse ein Hinweis auf Handelsungleichgewichte und ein Indiz dafür, dass die Regierung eine schlechte Wirtschaftspolitik betreibt. Die Wähler werden sich dann für Wirtschaftsreformen und Führungswechsel einsetzen.

Die Politik wiederum kann auf diese Entwichlung reagieren, indem sie Steuersenkungen im Inland vorschlägt, während sie Importzölle und Kontingente zum Schutz der heimischen Wirtschaft erlässt.

4. Vorteile

Das Ermitteln der Wechselkurse über organisierte Devisenmärkte führt zu einer zunehmenden Globalisierung. Die Globalisierung bezieht sich auf die Integration einzelner Nationen, Regionen und Kulturen innerhalb der Weltwirtschaft.

Dieser Trend verbessert die Verbreitung technologischer Innovationen, erweitert die Märkte und schafft Arbeitsplätze für den internationalen Arbeitskräftepool. Die Globalisierung birgt aber auch Deflationsgefahren, denn der zunehmende Wettbewerb um Arbeitsplätze und Marktanteile übt einen Abwärtsdruck auf die Preise aus.

5. Risiken

Die Globalisierung führt dazu, dass sich Finanzpaniken, die in einem Land entstehen, schneller auf andere Länder ausbreiten können. Als Folge kann es zu einer weltweiten Rezession kommen.

So kann beispielsweise der Wert des mexikanischen Pesos aufgrund von Staatsbankrott und Kreditkrise in diesem Land zusammenbrechen.

Internationale Investoren würden dann schnell ihre mexikanischen Vermögenswerte liquidieren. Die Auswirkungen aus Mexiko erreichen globale Ausmaße, da die Sparer spekulieren, dass alle Institutionen, die in Geschäfte tätigen, von Bankrott bedroht sind.

Ausländer werden dann wahrscheinlich alle Vermögensbestände, unabhängig von der geografischen Herkunft, verkaufen, um finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen und Verluste zu vermeiden. Dadurch nimmt der Verkaufsdruck zu, was dazu führt, dass die Vermögenswerte weltweit zusammenbrechen.

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