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Amazon ändert Kindle-Strategie

So wie es scheint wird Apple am 27. Januar seinen Tablet-PC „iSlate“ vorstellen. Vergangene Woche berichteten wir darüber dass der iSlate sich zum „Kindle-Killer“ entwickeln könnte. Nun reagiert Amazon mit einer neuen und attraktiveren Konditionsgestaltung, sowohl für Verleger als auch für Endkunden (Leser).

In Amerika wird der Kindle jetzt im großen Stil verschenkt. Die Glücklichen sind dabei ausgewählte Bücherkäufer, die den Amazon Kindle als Prämie erhalten. Zudem erhalten Käufer des Kindles die Möglichkeit ihre Geräte bei Nichtgefallen zurückgeben zu können. Ein weiteres Sonderprogramm aus den USA sieht (ebenfalls für spezielle Kunden) vor dass man den Kindle kaufen kann, dann aber bei Nichtgefallen sein Geld zurück erhält, das Gerät aber dennoch behalten kann.

Wir finden: Insgesamt ein etwas kontroverses Verfahren!

Aber auch am anderen Ende der Konditionen wird geschraubt. Bislang war es bei Amazon so dass man sich etwa 65% der Erlöse durch den eBook-Verkauf selbst genehmigte und dem Verleger nur rund 35% der Einnahmen überlies. Bei Apple sieht die zukünftige Strategie genau umgekehrt aus. Hier behält man selbst nur etwa 30% der Erlöse ein, während etwa 70% an den Verleger gehen und schafft so eine für Verleger wesentliche attraktivere Verkaufsplattform. Zudem könnte auf diesem Wege ein niedrigerer Endpreis erzielt werden, da der Verleger den Preis mitbestimmt und somit viel mehr Spielraum hat.

Es scheint als hätte Amazon eingesehen dass man mit dem jetzigen Modell nicht zukunftssicher fährt. Das Konditionsmodell soll wohl an das von Apple angepasst werden und somit auch zukünftig konkurrenzfähig bleiben.

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