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Warum teilen wir Inhalte im Netz?

Die meisten von uns treiben sich regemäßig in sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook rum. Dort können wir Inhalte oder Websites teilen, doch warum tun wir das überhaupt? In einer psychologischen Studie der New York Times in Zusammenarbeit mit Latitude Research wurden 2.500 Menschen zu ihrem Verhalten im Internet untersucht.

Teilen als Wissenschaft
Damit das „Teilen“ überhaupt einen Sinn macht, müssen zunächst bestimmte Bedingungen geschaffen werden: Nutzer müssen den Inhalt sehen können, sie müssen ihn bewusst wahrnehmen und sie müssen eine Motivation haben, ihn teilen zu wollen. Die beliebtesten Medien dafür sind natürlich Social Networks. Aber auch die Email-Funktion bleibt weiterhin beliebt, sie ist die persönlichste Form des „Teilens“. Die Studie hat außerdem ergeben, dass Posts, die eine Länge von 80 Zeichen nicht überschreiten auf Facebook beispielsweise zu einer 27% höheren Wahrscheinlichkeit geteilt werden.

Vertrauen als Grundlage
Sobald der User einer Marke oder einem Unternehmen vertraut, so ist er auch gewillt, einen Inhalt derselben zu teilen. Das meiste Vertrauen in Marken und Unternehmen haben brasilianische Konsumenten (81 Prozent von ihnen vertrauen darin, dass sich Unternehmen richtig verhalten). Das deutsche Vertrauen liegt ungefähr im Mittelfeld. Amerikaner gelten als „Distruster“, weil ihr Durchschnitts-Vertrauen in den letzten Monaten gesunken ist.
Sobald ein Unternehmen ehrliche und öffentliche Dialoge führt, gilt es vertrauenswürdiger, als eins, das Angst vor negativen Kommentaren hat.

Mehrwert
Der Potenzielle „Teiler“ braucht einen Mehrwert, ansonsten gerät eine Marke schnell in Vergessenheit. Hierzu zählen u. a. Angebote und Aktionen, die die Erwartungen des Kunden übertreffen.

Das Besondere
Langweile Posts interessieren keinen. Daher ist es von großer Wichtigkeit, dass Inhalte verblüffend und im besten Fall lustig sind.

Der gute Zweck
User teilen häufiger Inhalte, die einen guten Zweck verfolgen. Der User zeigt somit, dass er sich engagiert. In der „Öffentlichkeit“ sieht sowas schließlich immer gut aus.

Connections
Der Ursprung aller Social Networks hängt natürlich auch mit der Teilen-Funktion zusammen: User teilen, um in Kontakt mit anderen Usern zu stehen. 78% der Befragten nutzen Links um mit Menschen in Kontakt zu bleiben, zu denen sie andernfalls den Kontakt verlieren könnten. 73% der Befragten gibt an, dass ihnen das Inhalte-Teilen dabei hilft, Menschen mit ähnlichen Interessen zu finden.

Das was uns Menschen ausmacht, ist u. a. das Bedürfnis nach Beachtung und Anerkennung. So gaben über zwei Drittel an, dass sie das Teilen als Eigenwerbung sehen. Anderen Usern wird ein klareres Bild von sich selbst vermittelt. Ein weiterer Grund ist die Verarbeitung von Gedanken und Gefühlen. So posten manche einen besonderen Inhalt, der in Verbindung mit besonderen Situationen und Emotionen steht. Viele Posts werden auch getätigt um andere zu provozieren.

Verschiedene Typen der „Teiler“ Welcher bist du?
Es werden grob 6 verschiedene Typen der „Teiler“ unterschieden:
Altruisten teilen, um anderen Menschen zu helfen und als verlässliche Informationsquelle zu gelten.
Careerists sind – wie der Name schon sagt – Karrieretypen, die sachliche Inhalte teilen um Anerkennung zu finden.
Als Hipsters wird v. a. die junge Generation betitelt, welche vornehmlich unterhaltsame und lustig-kreative Inhalte teilt.
Boomerangs wollen mit Hilfe des Teilens hauptsächlich Reaktionen hervorrufen. Hierbei ist es egal, ob die Reaktionen negativ oder positiv sind.
Connectors suchen durch das Teilen Kontakt zu anderen. Sie wollen in Verbindung bleiben.
Selectives teilen nicht alles. Sie gehen eher vorsichtig mit der Funktion um und schlagen Inhalte lieber dem wirklich persönlichen Bekanntenkreis vor.

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8 Kommentare

  1. Keine Ahnung, als die erste Volkszählung stattfand ist man wegen der Abfrage der Postleitzahl auf die Straße gegangen und hat protestiert heute sind die Menschen so denkfaul das sie sogar kompromittierende Fotos freiwillig hochladen und damit schlimmstenfalls ihre berufliche Karierre zerstören.

  2. Ich steigere dein denkfaul einfach mal zu einem dumm. Ich glaub das passt viel besser.

  3. Haste recht wollte nur nicht so „überheblich“ besserwisserisch sein ;-))

  4. Muss doch jeder selber wissen ;-).

  5. ich persönlich teile nicht allzuviel, was shconmal garnicht geht sind diverse bilder auf facebook & co. manche zeigen da ja noch bilder wenn sie zur toilette gehen, genauso schlimm finde ich diejenigen die andauernd posten müssen wenn sie sich mal am finger weh tun usw…. schlimm sowas

  6. AMEN!
    Ganz meine Rede. Ich weiss nicht was sich Menschen dabei denken wenn sie unbedingt der ganzen Welt mitteilen wollen, dass sie auf Toilette gehen … Es interessiert doch niemanden. Schlimmer als die Poster finde ich aber immer noch die scheinheiligen Kommentatoren…

  7. Genauso ist es bei mir, ich gebe so wenig wie möglich bekannt. Und kann nur schmunzeln, was bei anderen manchmal zu lesen ist, echt überflüssig!

  8. Ich bin lediglich Nur auf twitter da ich dann immer auf dem laufenden mit Apple bin und natürlich momentan mit dem iOS 5