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Und wieder Kritik am iPhone-Datenschutz

Einem aktuellen Bericht der kritischen New York Times zufolge, findet sich nun in Apples mobilem Betriebssystem erneut eine unerfreuliche Lücke, die es erlaubt, ohne Autorisierung auf die Fotomediathek des Nutzers zuzugreifen und diese zu kopieren. Erst letzte Woche gab es Meldungen über das Online-Netzwerk Path, das unerlaubt die Nutzerkontakte ansteuerte und ins Netzwerk lud.

Apple wird vorgeworfen, den App-Entwicklern einen zu großzügigen Zugriff auf die Endnutzerdaten zu geben, sodass die Programme unerlaubt und unbemerkt die Fotos samt Geodaten kopieren und analysieren könnten. Apple kommentierte diese Vorwürfe nicht, und laut dem Blog The Verge, handle es sich hierbei um einen Softwarefehler, an dem man in Cupertino arbeite, und beim nächsten Software-Update bereinigt haben wird. Jedoch ist es bisher unklar, ob es sich bei dieser Lücke nur um eine theoretische Schwachstelle handelt, oder ob Programmierer diese Lücke auch tatsächlich nutzen.

So hat die Zeitung zum Test eine App, genannt „FotoSpy“ entwickeln lassen, um zu überprüfen ob sich die Bilder auf einen Server laden lassen. Mit Erfolg. Natürlich ist das Programm nicht in den App Store eingereicht worden, sodass sich die Spy-Software verbreiten könnte. Apple prüft in der Regel auch die Programme jeglicher App Store-Anträge, eben auch auf solche Hintergrundaktivitäten, daher lässt sich bis Dato nicht bestimmen ob Cupertino diesen Missbrauch hätte bemerken müssen oder nicht.

Letzte Woche erst wurde Kritik am iOS-Datenschutz laut, als herauskam, dass unerlaubt, und vor Allem ohne Kenntnisnahme, die Kontaktdaten in das Online-Netzwerk Path geladen wurden; dies sei Path zufolge geschehen, um den Mitgliedern die Suche nach Bekannten zu erleichtern. Fragt sich nur, warum man den Nutzer nicht darauf hinwies, und ihn vor die Wahl stellte. Wenig später wurde auch bekannt, dass andere Apps die Kontakte im Hintergrund kopierten. Apple kündigte auch hier an, diese Lücke mit dem nächsten Update zu schließen.

Da bisher noch keine Fälle an dem Foto- und damit verbundenen Geodatenmissbrauch öffentlich sind, könnte man mit etwas Glück von einem rein theoretischen Problem ausgehen, das mit dem iOS 5.1-Update endgültig der Geschichte angehören sollte.

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6 Kommentare

  1. „vor allem“, nicht „vor Allem“

  2. Tja… auch Apple benimmt sich da wie jedes andere Großunternehmen auch. Der Wert auf Datenschutz liegt ganz unten :/ schade eigentlich und vor allem *hust* gerade in diesen Zeitalter

  3. kann mir einer mal sagen was damit gemeint ist

    „Da bisher noch keine Fälle an dem Foto- und damit verbundenen Geodatenmissbrauch öffentlich sind, könnte man mit etwas Glück von einem rein theoretischen Problem ausgehen, das mit dem iOS 5.1-Update endgültig der Geschichte angehören sollte.“

    was soll sich denn ändern mit dem ios 5.1 update?????

  4. Zitat James :

    was soll sich denn ändern mit dem ios 5.1 update?????

    Ja Apple wird wahrscheinlich eine Sicherheitslücke schließen bzw. den Code so ändern, dass dies nichtmehr passiert. maybe Bug Fixing!
    Wir werden da als Verbraucher aber selber nichts merken!

  5. Zitat Shizzo :

    Zitat James :

    was soll sich denn ändern mit dem ios 5.1 update?????

    Ja Apple wird wahrscheinlich eine Sicherheitslücke schließen bzw. den Code so ändern, dass dies nichtmehr passiert. maybe Bug Fixing!
    Wir werden da als Verbraucher aber selber nichts merken!

    Dank dir für die Info.

  6. Naja… KEIN System ist sicher! Und ich weiß nicht, was alle wollen… Zum einen meckern die Leute, dass die Apps nichts können, da sie nicht auf Kontakte, Kalender, Fotos oder Systemfunktionen zugreifen können – zum anderen „wird Apple vorgeworfen, den App-Entwicklern einen zu großzügigen Zugriff auf die Endnutzerdaten zu geben“. Wie denn jetzt? Wie „sicher“ ist den überhaupt so ein Android Ding? Ach so… Google spioniert ja schon von Haus aus…