Home » Sonstiges » Siri wird Gegenstand einer Klage eines entnervten Benutzers

Siri wird Gegenstand einer Klage eines entnervten Benutzers

Siri ist das Verkaufsargument für das neue iPhone 4s. Ein New Yorker versuchte nun mittels einer Sammelklage den kalifornischen Computerbauer vor Gericht zu bringen, da dieser anscheinend falsche Angaben in seinen Werbespots mache und den Kunden so bewusst täusche.

„Tut mir leid, ich habe Dich nicht verstanden“ diese oder ähnliche Sätze bekommt man manchmal zu hören, wenn man sich mit Apples Sprachassistent Siri unterhält. Der New Yorker Frank M. Fazio scheint für solche Schwächen allerdings kein Verständnis zu haben und beschloss daraufhin Apple  zu verklagen. Seine Kritik beruht auf der Meinung, dass Apple seinen Kunden in der Werbung mutwillig falsche Tatsachen vorspiele und Siri nicht wie dargestellt funktioniere.

„[I]n many of Apple’s television advertisements, individuals are shown using Siri to make appointments, find restaurants, and even learn the guitar chords to classic rock songs or how to tie a tie. In the commercials, all of these tasks are done with ease with the assistance of the iPhone 4S’s Siri feature, a represented functionality contrary to the actual operating results and performance of Siri.“

Frank M. Fazio kaufte sich im November ein iPhone 4s, wohl in der Hoffnung, ähnlich wie der Weihnachtsmann, sich von seinem Smartphone per Spracheingabe Routen berechnen zu lassen. Jedoch reagiere Siri entweder gar nicht oder sehr langsam und wenn sie ihn mal versteht, gibt sie die falschen Antworten, so Fazio. Aus diesen Gründen entschied er sich nicht etwa dafür das Gerät zurückzugeben, sondern zu einer Klage und fordert mehr Transparenz seitens Apple.

Eventuell denkt Fazio bei diesen Forderungen an einen kleinen Hinweis innerhalb der Werbung. Beispielsweise dass die Szenen geschnitten dargestellt werden, oder dass der Computerbauer zumindest seine Kunden darauf hinweisen könnte, dass sich Siri noch in einem Beta-Status befindet. Doch genau das tut Apple.

Sicherlich ist Siri nicht perfekt und versteht auch nicht jede Aussage sofort und ja manchmal hat sie auch keine Antworten auf bestimmte Fragen. Doch wer davon ausgeht, dass Werbung immer realistisch gehalten ist, könnte sich auch im nächsten Moment wundern, warum man nach dem Verzehr von Cornflakes doch kein Eishokeyspiel gewinnt und die Wäsche nicht so rein und weiß wird, wie versprochen.

Apple wollte sich zu dieser Anklage noch nicht äußern und das Urteil des Gerichtes bleibt abzuwarten.

 

via

 

Keine News mehr verpassen! Unsere App für iOS und Android mit praktischer Push-Funktion.


18 Kommentare

  1. Wieder so ein geld gieriger mensch….

  2. und wenn in einer bmw werbung ein und das selbe auto innerhalb von 30 sekunden in 4 unterschiedlichen städten zusehen ist, glaubt keiner das dort getrickst wurde xD … lächerlich hahaha

  3. Leider ist es nie so einfach wie man glaubt.
    Es gibt nämlich leider doch einige Angriffspunkte. So weist Apple nicht darauf hin, das es sich um eine BETA-Version handelt. Apple bewirbt das 4s fast ausschließlich mit Siri aber schafft es nicht in der Werbung auf den BETA-Status hinzuweisen?

    So nebenbei haben wir die Aussage von Steve W. der bezeugt das sich Siri verschlechtert hat, seitdem Apple die Firma übernommen hat.


    Also so einfach und „lächerlich“ wie mancher hier das meint, ist es nicht.
    Und nicht vergessen: Zwei Juristen, drei Meinungen.

  4. Die Klage ist lächerlich. Siri befindet sich noch im Beta Status. Daher kann Siri noch Fehler aufweisen. Außerdem kann eine Spracherkennung nicht immer zu 100% funktionieren.

  5. @C0mm4nder
    Du scheinst die Antwort von DAMerrick nicht verstanden zu haben, eigentlich eine typische „PISA-Schwäche“.

  6. www.micha-bloggt.de

    Auf Schnitte von szenen wird am Ende des weihnachsspots (und soweit mir bekannt auch des Siri-Spots) hingewiesen. Und auf der Website steht deutlich durch ein orangenes Feld hervorgehoben, dass Siri noch eine Beta ist.

  7. wie war das doch wer lesen kann ist klar im vorteil ? werbespots sollte man doch eh nie blind glauben auch nicht bei apple aber er kanns ja versuchen und schauen wie weit er kommt :D

  8. Irreführende Werbung ist auch in Deutschland verboten. Dabei geht es nicht darum, dass irgendwo im Kleingedruckten oder einer Randbemerkung irgendetwas anderes steht, sondern ob der „normale“ Betrachter das auch wahrnehmen kann und daher nicht in die Irre geführt wird. In den USA sind die Sitten noch strenger, insofern kann die Klage Aussicht auf Erfolg haben. Das hat nichts mit „wer lesen kann ist klar im Vorteil“ zu tun.

  9. … und man muß den Amis sagen, dass ein lebendiges Tier nicht in die Microwelle zum Trocknen gehört – sog. Produkthaftung. Wer sein Hirn einsetzt hat mehr vom Leben und muß nicht Andere für seine eigene Dummheit geradestehen lassen. Sein Hirn zu benutzen tut nicht weh – und: es nutzt sich auch nicht ab wie ein Autoreifen…..

  10. @Darre
    Ich würde es eher als Schwäche deinerseits betrachten wenn du es nötig hast mich persönlich anzugreifen obwohl du mich nicht kennst.
    Was soll die Klage gegen Apple denn bringen? Ein mögliches Resultat könnte sein, dass Apple verdonnert wird überall wo Siri erwähnt wird darauf hinweisen muss, dass es sich noch um eine Beta Version handelt. Ohne es genau recherchiert zu haben würde ich aber zustimmen, dass Apple längst nicht überall erwähnt das es eine Beta ist.

  11. @Al:
    Was hat dein Beitrag mit (bewusst) irreführender Werbung zu tund. Mit deiner Argumentation könnte man auch den Straftatbestand des Betrugs abscgaffen, denn wer sein Gehirn einschaltet, fällt ja nicht drauf rein.
    @c0mm4nder
    Ich habe dich nicht angegriffen sondern nur festgesetllt, dasdu offensichtlich die Ausführungen von DAMerrick nicht verstanden hast, wie sich aus deiner obigen Antwort ja ergibt. Darüber hinaus habe ich darauf hingewiesen, dass es sich dabei um das anlässlich der PISA-Studien herausgefundene Textverständnis handelt.
    Und was die Klage bringen soll? Du hast sie ja selbst beantwortet. Warum klagen in Deutschland Verbraucherverbände zum Beispile gegen Firmen und deren AGB? Aus demselben Grund. Sind diese Klagen auch überflüssig? Sollen wir und die Amerikaner keinen Verbraucherschutz mehr haben? Müssen wir uns jederzeit von jedem in die Irre führen lassen? Müssen wir uns von Apple auch gefallen lassen, das neue iPad mit LTE als „world iPad“ anzuprangern,um dann in einer Fußnote festzustellen, dass LTE damit in Deutschland nicht funktioniert?

  12. süß diese internet foren welche als kriegsplatform dienen :\

  13. Ich finde es hat nichts mit Geldgier zu tun, sondern vielmehr das Apple wirklich seine Kunden täuschen möchte. Apple wirbt zum Beispiel fürs neue iPad, das es auch LTE kann. Das es in Deutschland nicht funktioniert steht bei Apple nirgendwo. Deswegen lasse ich mich jetzt vom Verbraucherschutz beraten und reiche eventuell Klage ein. Wir als Kunde müssen Apple klarmachen, dass sie direkt mit der Wahrheit rausrücken sollen. Und das geht nur mit einer Klage. Anders reagiert Apple nicht.

  14. Die Werbung transportiert nur die Kernaussagen. Jede Werbung soll schlicht und für jeden schnell verständlich sein. Haken gibt es überall. Dafür gibt es Fußnoten und die AGB. Apple führt doch niemanden in die Irre. Es wird nichts verschleiert. So schreibt Apple in den Fußnoten „Die 4G Abdeckung ist nicht in allen Regionen verfügbar und abhängig vom Anbieter.“
    Des Weiteren spricht Apple nur von einem 3G World Phone und nicht 4G World Phone.
    Klar ist es mit dem LTE irgendwie blöd. Es kauft man ein Auto mit 6-Gang Getriebe, kann aber nur die ersten 5 nutzen.
    Siri Beta war meiner Meinung nach nur Plus um das iPhone 4S nicht floppen zu lassen. Mit Sicherheit war Apple auch nicht wohl dabei und hätte lieber schon eine Final präsentiert. Klar weiß der 0815 Bürger, der sein iPad vielleicht im Mediamarkt kauft nicht, dass es noch Beta ist. Der Verkäufer oder der Hersteller ist aber auch nicht verpflichtet dem Käufer jede Kleinigkeit und Mögliche Einschränkung auf die Nase zu binden. Dann würde jeder Verkauf eine Stunde dauern. Aber wenn der Kunde möchte kann er alles fragen und auch nachlesen. Die meisten Nutzer juckt es auch nicht ob man mit 42Mbit oder 72Mbit surft. Stören wird es nur die technikaffinen oder die Leute, die durch die Medien gepusht wurden.

  15. Redbull verleiht Flügel

  16. Ich denke mal das Apple sich bei dieser Klage entspannt zurücklehnen kann. Es wurde anfangs ja gesagt das Siri sich in der Beta-Phase befindet. Sicher kann man darüber streiten ob diese Phase wirklich so lange anhalten muß, aber es ist vorerst leider nun mal so das sich bei Siri anscheinend nichts tut.

  17. was auch immer aber der typ geht sicher nicht leer aus :D Amerika und so… da gibts immer für alles etwas :D