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Korea Times: OLED-Display im neuen iPhone werde wahrscheinlicher

Neulich erst erreichten uns Gerüchte aus China, die eine Veröffentlichung des nächsten Apple Smartphones für Juni anpriesen. Nun meldet sich ein bei Samsung beschäftigter Informant bei der Zeitschrift „The Korea Times“ zu Wort, und behauptet, Apple werde demnächst OLED-Displays im neuen iPhone verbauen. Der Focus betitelt die Korea Times als gewöhnlich gut informiert, sodass auch die Begründung des Informanten nicht unschlüssig scheint: Es heißt, Samsung kümmere sich nun verstärkt um die Erweiterung der Produktion von OLED-Displays, um Apples große Auftragsvolumina demnächst liefern zu können.

Was kann der Informant schon wissen?

Bisher verbaute Cupertino in seinen iPhones allseits bekannte LCD-Displays, doch das könnte sich nun ändern. Der unbekannte Kontaktmann formulierte seine Behauptung hierbei jedoch gewählt zurückhaltend wie es scheint, und meinte, die Wahrscheinlichkeit sei gestiegen, dass im nächsten iPhone OLED-Displays verbaut würden.

Der Informant bezieht sich dabei auf die Tatsache, dass Samsung eine neue Tochtergesellschaft gegründet habe, die sich vermehrt auf die Produktion der neuen Displays kümmern wird. Außerdem, habe Samsung den Kaliforniern bereits vor längerer Zeit schon zu einem Umstieg geraten. Apple jedoch habe damals abgelehnt, mit Bedenken, was die Technik und und Lieferfähigkeit angeht. Mit dem neuen Unternehmen könnten zumindest Lieferengpässe bald erledigt sein.

OLED (Organic Light Emitting Diode) -Displays unterscheiden sich dahingehend von den typischen LCDs, dass sowohl die Strom- als auch die Leuchtdichte geringer ist, womit sie sich prinzipiell günstiger herstellen lassen. Leider ist bei OLED-Display auch die Lebenserwartung geringer. Eine ganz innovative Eigenschaft ist jedoch, dass es sich aufgrund der Materialeigenschaften dazu eigenen würde, biegsame Displays zu erstellen, oder als digitales Papier zu fungieren.

Das iPhone im Juni

Die Produktionszeiten könnten wohl tatsächlich weiterhin für den Juni als Verkaufsstart des iPhones sprechen. Dies behauptete erst kürzlich auch ein Foxconn-Mitarbeiter im japanischen Fernsehen. Der Angestellte, welcher im Personalbüro des Riesenzulieferers arbeitet, meinte, sein Unternehmen müsse massiv aufstocken, um den früheren Start zu ermöglichen und die großen Mengen auch pünktlich bereitstellen zu können.

Um Apples Großbestellungen abfertigen zu können, bräuchte es 18.000 neue Mitarbeiter, heißt es. Apple schweigt sich zu diesem Thema wie wie gewohnt aus. Doch ganz unwahrscheinlich wäre ein Starttermin  im Juni deshalb nicht. Abgesehen vom ersten und letzen iPhone, fand die Produktvorstellung immer  im Frühsommer statt. Auch wurde letztes Jahr von bösen Zungen behauptet, der spätere Release sei auf Problematiken mit dem damals in der Testphase befindlichen iPhone 5 zurückzuführen, und hätte eigentlich mit dem 4S präsentiert werden sollen.

Wie viel „wahrscheinlicher“ ist denn OLED nun?

Wenn man nicht nur auf den Informanten hört, sondern sich auch mal die Zahlen von Samsung ansieht, wirkt eine Kooperation garnicht so weit hergeholt. Samsung verbuchte im letzten Jahr einen Umsatz von 40 Milliarden Dollar, wovon 7,8 Milliarden auf Apple zurück gehen. Dieses Jahr sollen es 11 Milliarden werden. Es könnte also durchaus sein, dass Apple hier bei seinen Bestellungen auf einen weiteren Riesen in der Branche setzt, die Produkte für gewöhnlich auch günstiger anbieten können.

Andererseits wäre das auch ein ziemlich großer Umschwung, in einer ziemlich kurzen Zeit. Mal eben einen Zuliefererwechsel zu vollziehen, und das bei den zweistelligen Millionenbestellungen lassen einen Veröffentlichungstermin innerhalb der nächsten 2-3 Monate eher knapp kalkuliert erscheinen. Doch der Informant muss sich ja nicht zwingend irren. Was wenn das die Vorbereitungen für nächstes Jahr sind?

 

Weiterführendes

Um einmal zu sehen, was so ein OLED-Display so alles kann, dem kann ich folgendes Video empfehlen. Es zeigt die organischen Leuchtdioden in einem Laptop eingebaut bei einem Stand auf der CES 2010. Ziemlich futuristisch, aber überzeugt euch selbst:

[youtube EsLqY65iLY0]

Quellen

Focus – T-Online – The Korea Times (engl.) – Wikipedia (Organische Leuchtdiode)

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7 Kommentare

  1. Ich finde es immer wieder witzig, dass Samsung (einer der größten Konkurrenten neben Google) Displays für Apple fertigt.

  2. Auch lustig, dass sie sich gegenseitig verklagen.

  3. leidet daran nicht die auflösung? wenn sie oled verwenden? oder täusch ich mich…?

  4. apple will ja weg von samsung. da samsung aber derzeit der einzige hersteller ist der oled in massen prduzieren kann wird es im neuem iphone kein oled geben.

  5. Wieso lustig? Es ist völlig normal und in jedem unternehmen so das man zusammen arbeitet bzw als teile Zulieferer fungiert… Ist in jeder Branche so oder nennt mir 1 unternehmen welches ausschließlich seine eigenen teile verbaut ^^

  6. Lustig ist es nur, dass Apple von einem seiner größten Konkurrenten Bauteile für eigene Produkte kauft. Auch wenn die Produkte beider Firmen sich sehr voneinander unterscheiden so sind im Endeffekt durch die Bauteile sehr viele Samsung Geräte im Umlauf, wenn vielleicht auch ein Apfel drauf ist. Soweit ich weiß lässt Apple die Display und Prozessoren von Samsung bauen.

    Samsung muss aber erstmal in ausreichender Stückzahl produzieren können. Gesehen hat man das schon an HTC. HTC musste bei dem HTC Desire auf SLCD umstellen, da Samsung nicht die Kapazitäten hatte um für Samsung und HTC AMOLED Displays zu produzieren. Glücklich für die, die eins der ersten Desire kaufen konnten.

  7. Naja man kann ja auch beim konkurenten produzieren lassen dafür entwickelt apple die displays und alles selber nur apple hat keine halle wo sie die sachen produzieren lassen können