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Bericht an die US Börsenaufsicht gibt Aufschluss über die Gehälter im Apple Top-Management

Dass man als Manager bei Apple nicht schlecht verdient, dürfte inzwischen ja allgemein bekannt sein. Besonders Tim Cook gehört verständlicherweise zu den Großverdienern bei Apple. Jedoch verriet nun ein Bericht, den Apple an die US Securities and Exchange Commission (die US Börsenaufsicht) sendete, neben Details über die Bezahlung der anderen Apple-Manager auch, dass Tim Cook in diesem Jahr erheblich weniger Geld erhalten hat als im Vorjahr.

Tim Cook bekommt nur knapp über 1 Prozent des Vorjahresgehalts

Der Bericht war Teil der Vorbereitungen auf das Apple Shareholder-Treffen 2013. Wie aus den Unterlagen hervorging, erhielt Tim Cook für seinen Posten als CEO im Jahr 2012 insgesamt 4,17 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: 2011 erhielt Tim Cook 378 Millionen Dollar, 2010 waren es immerhin 59 Millionen.

Nun mag man auf den ersten Blick geneigt sein, sich über einen derart hohen Unterschied zu wundern. Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass Tim Cook sowohl 2010 als auch 2011 einen erheblichen Teil seiner Einkünfte aus Bonuszahlungen in Form von Aktieoptionen erhielt. 2010 erhielt Cook 52 Millionen an Aktienoptionen, und im Jahr 2012 waren es gewaltige 376 Millionen, die er als Bonus für seine Beförderung zum CEO erhielt. 2012 erhielt er keine derartige Bonuszahlung.

Die meisten dieser Optionen kann Cook erst in der Zukunft einlösen, wobei die nächsten Optionen 2014 freigegeben werden, die letzten 2021. Die Freigabe bekommt Cook jedoch nur, wenn er zu diesem Zeitpunkt noch bei Apple beschäftigt ist. Tim Cooks Aktienoptionen haben bei dem momentanen Aktienkurs einen Wert von knapp 750 Millionen US-Dollar.

Das Gehalt der anderen Top-Manager stieg nach Scott Forstalls Entlassung

Die andern Manager in Apples Führungsriege erhielten jedoch eine kleine Gehaltserhöhung. Nachdem bekannt wurde, dass iOS-Chef Scott Forstall das Unternehmen 2013 verlassen wird und in diesem Zusammenhang das komplette Führungsteam durcheinandergewürfelt wurde, erhielten alle SVPs bei Apple eine Gehaltserhöhung von 800.000 Dollar auf 875.000 Dollar im Jahr, um ihre höhere Verantwortung zu kompensieren. Hinzu kommen natürlich noch eventuelle Bonuszahlungen.

Widerstand gegen dedizierte Menschenrechtsabteilung

Der Bericht enthält noch eine weitere interessante Information. Und zwar soll auf dem kommenden Aktionärstreffen entschieden werden, ob Apple eine alleinstehende Abteilung schaffen soll, die die Auswirkungen von Apples Politik und Handlungen auf die Menschenrechte in den kontinentalen USA sowie weltweit untersuchen soll. Apples Aufsichtsrat empfiehlt den Aktionären, gegen diesen Vorschlag zu stimmen.

Zwar ist die Idee von der richtigen Intention getragen, aber nach Ansicht des Aufsichtsrates ist eine extra Abteilung in diesem Bereich unnötig. Das System, das von Apple Anfang des Jahres eingeführt wurde, arbeitet angeblich gut genug, um solch eine Abteilung überflüssig zu machen. Apple sei ohnehin schon bemüht, die Verantwortung des Unternehmens im Bereich Menschenrechte und sozialer Verantwortung entsprechend wahrzunehmen. Eine dedizierte Abteilung würde den Aufsichtsrat von seinen anderen Aufgaben ablenken und gleichzeitig kaum oder nur wenig Sinn für die Firma haben.

 

(via Cult of Mac)

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Ein Kommentar

  1. Zitat;
    Der Bericht enthält noch eine weitere interessante Information. Und zwar soll auf dem kommenden Aktionärstreffen entschieden werden, ob Apple eine Alleinstehende Abteilung schaffen soll, die die Auswirkungen von Apples Politik und Handlungen auf die Menschenrechte in den kontinentalen USA sowie weltweit untersuchen soll. Apples Aufsichtsrat empfiehlt den Aktionären, gegen diesen Vorschlag zu stimmen.
    Zwar ist die Idee von der richtigen Intention getragen, aber nach Ansicht des Aufsichtsrates ist eine extra Abteilung in diesem Bereich unnötig. Das System, das von Apple Anfang des Jahres eingeführt wurde, arbeitet angeblich gut genug, um solch eine Abteilung überflüssig zu machen. Apple sei ohnehin schon bemüht, die Verantwortung des Unternehmens im Bereich Menschenrechte und sozialer Verantwortung entsprechend wahrzunehmen. Eine dedizierte Abteilung würde den Aufsichtsrat von seinen anderen Aufgaben ablenken und gleichzeitig kaum oder nur wenig Sinn für die Firma haben.

    Jetzt muss Ich aber doch lachen denn den Mist behaupten alle Firmen dieser Welt.