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Samsungs Wallet: Inspiration aus Cupertino

Der Vorwurf, dass Samsung Designs und Ideen von Apple kopiert, ist wahrlich nicht neu. Sei es das iPhone, das iPad oder das ein oder andere Software-Feature, Apple und auch Apple-Unterstützer haben das koreanische Unternehmen schon öfters beschuldigt, bezüglich der Inspiration für seine Produkte den Blick nach Cupertino nicht zu scheuen. Mit der Vorstellung der Wallet-App reiht sich ein weiterer Fall ein, in dem Samsung sich diesen Vorwurf gefallen lassen muss.

Wallet erinnert an Passbook

Die neue App wurde von Samsung im Rahmen des Mobile World Congress 2013 in Barcelona vorgestellt. In der App lassen sich Bordkarten, Gutscheine, Coupons, Kundenkarten etc. verwalten. Die Features der Wallet-App erinnern auch den objektiven Beobachter stark an Passbook: Ein Sammelort für verschiedene Coupons, Karten etc., der diese dann auch ortsabhängig präsentiert und so den Anbieter darauf hinweist, dass er einen Gutschein o. ä. nutzen kann. Irgendwo haben wir das schon mal gesehen. Selbst das Icon erinnert an Passbook. Das folgende Video gibt eine kurze Übersicht über die App:

[youtube qXSQicmVOtg]

Samsung schafft mit der App nur eine Scheinfreiheit

Wie Kevin C. Tofel von GigaOM anmerkt, ist eine Wallet-App bei Android grundsätzlich zu begrüßen. Es ist zu erwarten, dass die Unternehmen, die bereits Passbook in ihr Angebot integriert haben, auch die Android-App adaptieren werden. Damit ist der Kunde weiterhin frei in der Wahl seines Systems, selbst wenn er solch eine App für unverzichtbar hält. Her kommt jetzt aber der Haken: Dadutch, dass das Feature von Samsung in Android integriert wird und nicht von Google selber, ist die neugewonnene Wahlfreiheit stark eingeschränkt. Will man Wallet unter Android nutzen, so muss man zu einem Smartphone von Samsung greifen.

Wünschenswert wäre eine universelle App bzw. untereinander kompatible Apps mit den selben Partnern. Schließlich soll die Frage, welches elektronische Portemonnaie mit welchen Partnern von welchem Smartphone unterstützt wird nicht zu einem entscheidenden Faktor bei der Wahl des Smartphones werden.

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9 Kommentare

  1. Warte nur darauf, bis jemand sagt „Apple hat von Samsung kopiert“.

  2. @ iFutz

    Samsung hat sicherlich mehr kopiert, aber die Notifikation Bar beispielsweise hat Apple kopiert oder wie ich gern neutraler sage „sich stark an Android orientiert“. Denn für mich persönlich stellt weder das eine noch das andere
    einen juristischen Verstoß da.

  3. das Thema Kopieren scheint ja momentan wieder zu kommen :

    Klopp (Trainer des BVB) wirft den Bayern gerade vor seine Taktik kopiert zu haben im Spiel Bayern – Dortmund.

    Ich würde sagen : „Auch das juristisch wohl unbedeutend“, notfalls muß Bayern halt Lizenzgebühren zahlen :-) , wie Apple oder Samsung im Normalfall halt auch.

  4. Shamesung, Innovation bezieht sich auf einen Satz, der leider nicht immer stimmt:
    Besser kopiert, als schlecht als erster gemacht… Call me sadsung the copyslayer
    Ich kann diese Marke nicht mehr sehen…. Nichts auf dem Kasten und denkt sie
    Ist ein wer… Irgendwann fällt das auf und die runter….

  5. Knallhart kopiert und nachgemacht!! Vielmehr kann man dazu nicht sagen!

  6. Und wer nutzt das jetzt? *gähn*

  7. Geht ums Prinzip und nicht darum wer das nutzt… Ich nutze Passbook auch nicht!

  8. Zitat;
    „so muss man zu einem Smartphone von Samsung greifen.“

    Wünschenswert wäre eine universelle App bzw. untereinander kompatible Apps mit den selben Partnern. Schließlich soll die Frage, welches elektronische Portemonnaie mit welchen Partnern von welchem Smartphone unterstützt wird

    “ nicht zu einem entscheidenden Faktor bei der Wahl des Smartphones werden.“

    Ich bin jetzt ganz durcheinander!!!
    Wenn Samsung oder auch andere Hersteller das Programm mit dieser Funktion nicht nachmachen ich dieses aber nutzen möchte dann bin ich doch in der Wahl meines Handys eingeschränkt nämlich zu „Apple“

  9. Dreck