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Frankreich: Apples Geschäftsräume sowie unabhängige Großhändler und Retailer von Kartellamt durchsucht

Wie kürzlich bekannt wurde, hat das französische Kartellamt – die Autorité de la Concurrence – Büros von Apple sowie unabhängigen Großhändlern und Retailern in Frankreich durchsucht. Die Behörde reagiert damit laut dem Wall Street Journal auf einen Vorwurf, der von einigen französischen Retailern erhoben wurde.

Apple Store in Paris

Die Durchsuchungen wurden bereits letzte Woche durchgeführt. Die Beamten der Autorité de la Concurrence hatten einen Durchsuchungsbefehl für Apples Geschäftsräume in Paris sowie ausgewählte Retailer und Großhändler. Wie die Zeitung Les Echos (franz.) berichtet, suchten die Beamten vor allem nach Hinweisen, die auf ein wettbewerbsfeindliches Verhalten Apples auf dem Markt in Frankreich hindeuten.

Die entsprechenden Vorwürfe kommen von dem Unternehmen eBizcuss, einem Apple-Premium-Reseller, der letztes Jahr Pleite ging. Nach dem Konkurs reichte eBizcuss bei der Autorité de la Concurrence eine Beschwerde ein, in der es hieß, Apple würde die eigenen Stores gegenüber den Resellern durch Missbrauch deren wirtschaftlichen Abhängigkeit bevorteilen. So sei es beispielsweise schwer gewesen, in der ersten Zeit an aktuelle iPhone-Modelle zu kommen, da diese vorwiegend an die Apple-eigenen Stores geliefert worden seien. Dies habe den Verträgen, die eBizcuss mit Apple und den Großhändlern hatte widersprochen.

Apple ist derweil auch immer noch im Fokus einer Untersuchung der europäischen Kommission.

 

(via 9to5Mac)

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6 Kommentare

  1. Dieses froschfresser Pack elendes!!!
    Klar, sind immer die anderen Schuld wenn man Pleite geht!!! Wie dumm diese Franzosen doch sind!! Ekelhaft!
    Schade, dass diese reseller Drecksklitsche schon dicht ist, sonst hätten die hoffentlich Fette Klage von Apple bekommen !!!

  2. ispeedy, Du hast ja Humor?!? Das war wohl der größte Apple-Reseller in Frankreich, wohl sowas wie Gravis in Deutschland. Ist doch klar, wenn Apple eigene Stores aufmacht und – was vermutlich passiert ist – diese zuerst mit der neuesten Hardware beliefert, dann hat der Reseller natürlich ein Problem.
    Ziemlich unter der Gürtellinie, dann den Firmen, die Apple in Frankreich groß gemacht haben, vorzuwerfen, daß diese sich wehren.

  3. Ist das auf dem Foto wirklich ein Apple Store in Paris? Sieht eher nach New York aus???

  4. Andro:
    Also ich sehe das als völlig normal an, bei Engpässen zuerst die eigenen Stores zu beliefern und dann die reseller!
    Abgesehen davon sollte man doch meinen , dass man als Firma liefern kann an wen man möchte, wann man möchte und wieviel!

  5. @Ispeedy: Wenn es vertraglich zugesichert is, dass auch Reseller ab Tag 1 mit x Devices regelmäßig versorgt werden, dann ist nichts klar daran.
    Und dann hat man sicher auch die Möglichkeit der Klage. Nun im Nachhinein zu kommen is etwas kindisch. Vermutlich noch „weil man sonst Angst gehabt hätte, dass Apple gar nicht mehr liefert“.

  6. Zitat ispeedy :

    Andro:
    Also ich sehe das als völlig normal an, bei Engpässen zuerst die eigenen Stores zu beliefern und dann die reseller!
    Abgesehen davon sollte man doch meinen , dass man als Firma liefern kann an wen man möchte, wann man möchte und wieviel!

    Jup, aber die Vorratsproduktion bei Apple war ja schon immer ein Thema bei neuen Geräten. Und gerade bei großen Firmen ist die Steuerung eine ziemliche Marktmacht. Schwer, sich dagegen zu wehren, ausser vor Gericht. So wie das klingt, ist das ja kein neues Gerichtsverfahren sondern schon einige Jahre im Gang. Da muß ich mal die Franzosen in Schutz nehmen.