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MacBook Pro Retina
MacBook Pro mit Retina-Display, Bild: Apple

MacBook Pro oder MacBook Air: Welches ist das richtige?

Will man sich für einen mobilen Mac entscheiden, lässt Apple die Wahl zwischen einem MacBook Air und einem MacBook Pro. Doch was sind die Unterschiede, wo liegen die einzelnen Stärken und Schwächen? Wir versuchen euch aufzuklären.

MacBook Air: Das kleine und leichte

Das MacBook Air ist mit 11 und 13 Zoll erhältlich und soll vor allem leicht und dünn sein, quasi um jeden Preis. Um dennoch eine lange Akkulaufzeit zu ermöglichen, wurde deshalb beispielsweise am Prozessor gespart. In den Basiskonfigurationen gibt es nur 1,4 GHz in zwei Kernen. Das muss für viele Aufgaben aber nicht zwangsläufig ein Nachteil sein, denn wenn man nicht gerade rechenintensive Programme nutzen will, reicht das durchaus. Der größere Flaschenhals ist vermutlich der Arbeitsspeicher und ggf. die Festplatte, die jeweils eingebaut ist. 4 GB RAM wirken fast nicht mehr zeitgemäß. Da man den Arbeitsspeicher nicht aufrüsten kann, sollte man beim Kauf direkt upgraden. Um unterwegs einen „richtigen“ Computer dabei zu haben, der nicht viel größer als ein iPad ist, ist ein MacBook Air aber eine gute Sache.

MacBook Pro: Retina-Display und mehr Rechenleistung

Das MacBook Pro mit Retina-Display ist die zweite Kategorie, die Apple anbietet. Die Varianten in 13 Zoll sind dabei etwas dicker und etwas schwerer als das MacBook Air in 13 Zoll, aber trotzdem noch gut kompatibel mit einem Rucksack. Oben drauf gibt es das Retina-Display und schon in der Basis-Konfiguration 8 GB Arbeitsspeicher. Wer gerne die Option hat, mehrere Programme auf dem Bildschirm gleichzeitig darstellen zu können, ist ebenfalls mit dem Retina-Display besser beraten, denn hier kann man diverse Auflösungen auswählen, wobei die klassische Auflösung von 1280×800 Pixeln (in Retina) vorausgewählt ist.
Als „günstiges“ Einsteigermodell bietet Apple zudem noch das klassische MacBook Pro an. Es kommt mit einem DVD-Laufwerk und rotierender Festplatte (alle anderen haben SSD-Laufwerke). Da die Hardware aber schon ziemlich alt ist, ist das Non-Retina-MacBook Pro im Grunde nicht mehr zu empfehlen.
Auch das 15-Zoll-MacBook Pro passt noch in einen Rucksack. Allerdings ist das Gerät dann doch schon eher als Desktop-Ersatz gedacht und noch dazu relativ teuer. Dafür werden aber bereits 16 GB RAM verbaut und dazu ein Quad-Core-Prozessor. Für rechenintensive Arbeiten wäre dies deshalb die erste Wahl.

Was plant Apple?

Kurzfristig wird mit einem MacBook Air in 12 Zoll gerechnet. Es soll mit einem Retina-Display ausgestattet werden. Je nach Verkaufspreis könnte dies ein interessanter Kompromiss aus MacBook Air und MacBook Pro werden, vor allem was die Bildschirmfläche angeht.
Weiterhin darf man davon ausgehen, dass Apple in nicht allzu ferner Zukunft die Hardware aufrüstet. Momentan haben alle MacBooks (mit Ausnahme des klassischen MacBook Pro ohne Retina-Display) Prozessoren von Intel auf Haswell-Technologie. Der nächste Schritt wäre Broadwell – Gerüchte sagen, dass Broadwell-Chips die Voraussetzung für das 12-Zoll-Air sein könnten, da sie ohne aktiven Lüfter auskommen. Für alle anderen Laptops kann man entweder mehr Rechenleistung oder eine längere Akkulaufzeit erwarten.

Lohnt sich das Warten?

Da ein Hardware-Update von der Sache her jeden Moment bevorsteht, tendieren wir Stand heute dazu zu sagen, dass man zumindest die Broadwell-Chips noch abwarten sollte. Grundsätzlich, wenn man mit dem Laptop einfach nur arbeiten will, lohnt sich das Warten aber eher nicht. Denn hier gilt der Grundsatz: Wenn man auf „etwas Besseres“ warten will, kann man ewig warten. Da Apple die Preise eines Produkts im laufenden Zyklus aber nicht nach unten korrigiert, empfiehlt es sich, bei einer Neuvorstellung zuzuschlagen. Apple unterstützt seine Geräte sehr lange und wenn man sich beim Kauf geschickt anstellte (z.B. genügend RAM kauft), kann man ein MacBook über Jahre gut verwenden. Des Weiteren ist die Apple-Zusatzgarantie Apple Care sehr empfehlenswert, denn damit erhält man ab Kauf drei Jahre Support von Apple auf Hardwaredefekte – und wenn man sie selbst nicht in Anspruch nehmen muss, ist es immerhin ein gutes Argument beim Wiederverkauf.

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