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FBI-Chef: „Sowas wie ‚absolute Privatsphäre gibt es in den USA nicht“, spielt auf iOS-Exploits des CIA an

James Comey, Direktor des FBI, hat sich in einem Interview zu dem Exploit-Arsenal des CIA geäußert. Sein Standpunkt ist dabei klar: So etwas wie Privatsphäre gebe es in den USA nicht, keine Kommunikation finde jemals außerhalb der Reichweite der Justiz statt, so Comey gegenüber CNN.

Big Brother?

CNN hat ein Video-Interview mit James Comey gepostet. Darin äußert sich der FBI-Direktor der USA über die Möglichkeiten, die die CIA hat, um Smartphones jedweder Art abzuhören. Die Aussagen tätigte er im Boston College bei einer Konferenz, in der es um Cyber-Sicherheit ging. Er sagte, dass nicht einmal die Kommunikation mit Ehepartnern, Geistlichen oder Anwälten komplett private sei in den USA. So etwas wie eine „absolute Privatsphäre“ gebe es nicht, alles sei innerhalb der Reichweite der Justiz.

Er verteidigte seinen Standpunkt damit, dass ein Richter von der Gesetzgebung her die Macht hätte, jede Kommunikation abhören zu lassen, die ein US-Bürger durchführen will – und das sollte auch für elektronische Geräte zutreffen.

Comey fiel vor allem im letzten Jahr des Öfteren medial auf, als es darum ging, das iPhone 5c aus der Schießerei in San Bernardino zu hacken. Apple solle eine spezielle Firmware entwickeln, die es erlaube, an die Daten zu kommen, selbst wenn die Daten verschlüsselt sind. Apple weigerte sich jedoch.

Comey hat außerdem zugegeben, dass das FBI in den letzten vier Monaten des Jahres 2016 an 2800 Geräte gekommen sei – allerdings war es seiner Behörde in 43 Prozent der Fälle nicht möglich, Daten auszulesen.

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