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iOS 11 auf iPhone und iPad, Bild: Apple
iOS 11 auf iPhone und iPad, Bild: Apple

iOS 11: Ein großes Update für iPhone und iPad

Auf der WWDC hat die Software einen großen Stellenwert eingenommen. Unter anderem wurde iOS 11 vorgestellt, das im Herbst für alle veröffentlicht werden wird. Entwickler dürfen heute schon ran und die öffentliche Beta folgt Ende des Monats.

Vieles neu, gerade für iPad

In iOS 11 bekommen die Nachrichten ein kleines Upgrade. Die iMessage-Apps sind nun besser zu sehen. Darüber hinaus werden die Nachrichten allesamt in der iCloud gespeichert und können so über alle Geräte hinweg synchronisiert werden. In der iCloud sind sie natürlich verschlüsselt. Bei uns weniger relevant, aber Apple Pay wird ebenfalls eine neue iMessage-App sein. Damit wird es möglich sein, Freunden per Apple Pay Geld zu senden.

Siri erhält eine neue Stimme und wird durch „Machine Learning“ immer weiter dazulernen. So kann sie Wörter betonen. Auch soll sie intelligenter werden und das Verhalten des Nutzers reflektieren. Dieser Lernprozess findet auf dem Gerät statt, wird über alle iCloud-Geräte synchronisiert und das verschlüsselt.

Videos werden künftig mit H.265 aufgenommen, was Platz sparen soll. Auch JPG wird durch ein neues Format ersetzt, das nur halb so groß sein soll. Allerdings wird man weiterhin die Aufnahmen als JPG exportieren können. Darüber hinaus will Apple eine Depth-API bereitstellen, mit der Entwickler vom Portrait-Modus Gebrauch machen können.

Das Control Center bekommt einen neuen Anstrich. Es besteht nur noch aus einer Seite und vielen Elementen. Per 3D Touch können einzelne Funktionen erweitert werden. So bietet die Musiksteuerung nur ein sehr verkürztes UI, durch 3D Touch kann aber die alte Ansicht herbeigebracht werden.

Die Maps-App wird erweitert. Sie bietet Raumkarten für Einkaufszentren und Flughäfen, sodass man innerhalb der Gebäuden navigieren kann. Das wird zunächst nur bei ausgewählten Gebäuden möglich sein, aber kontinuierlich erweitert. Wer gerne mit der Karten-App navigiert, kann sich über die Einblendung des Tempo-Limits freuen und einen neuen „Nicht stören“-Modus freuen – nämlich „Nicht stören während der Fahrt“. Er macht im Grunde genommen genau das, was der Name vermuten lässt – wenn man Auto fährt, werden keine Benachrichtigungen (VIPs ausgenommen) durchgelassen.

HomeKit wird dank AirPlay 2 Lautsprecher in mehreren Räumen ansprechen können. Das bringt uns direkt zu Apple Music. In iOS 11 wird man sich anschauen können, was Freunde so hören – falls sie sich dafür entscheiden, das Feature freizugeben. Für Entwickler gibt es MusicKit, was den Zugriff auf die gesamte Apple Music API erlaubt.

Der App Store wird neu gestaltet. Außerdem sollen die Review-Zeiten stark verkürzt werden und Entwickler können sich entscheiden, Updates phasenweise ausrollen zu lassen.

Ein großer Punkt für iOS 11 ist Augmented Reality. Damit können Sensoren genutzt werden, um zum Beispiel Spiele in der realen Welt stattfinden zu lassen. Apple gibt an, dass die meisten iPhones und iPads für Augmented Reality schnell genug sind – über Nacht macht das aus iOS die größte AR-Plattform der Welt.

Für das iPad wird es ein neues Dock geben. Es kann viel mehr Apps beinhalten und dient auch dem Multitasking. Es kann innerhalb jeder App hervorgebracht werden. Per Drag & Drop können Objekte mit Apps interagieren – unter anderem wird die Tastatur so mit Zweittasten belegt. Darüber hinaus hat Apple die Files-App angekündigt. Dabei handelt es sich um ein(e Art) Dateisystem, mit dem alle Apps interagieren können. Unterstützt werden verschiedene Dienste wie iCloud Drive, Box, Dropbox und weitere. Auch hier geht Drag & Drop zwischen Apps.

Die Entwickler-Beta gibt es ab heute, die öffentliche Beta soll noch im Juni kommen und die finale Version wurde für den Herbst angekündigt.

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