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Interview: Tony Fadell redet über Entscheidungen Steve Jobs zum iPod und iPhone

Der iPod-Entwickler Tony Fadell veröffentlichte in dieser Woche sein Buch “Build”, wo er über seine 30 Jahre lange Tätigkeit bei Apple schreibt.

In einem Interview mit Jon Fortt von CNBC erzählte er nun von umstrittenen Entscheidungen von Steve Jobs bezüglich der iPod- und iPhone-Entwicklung.

Was erzählt Tony Fadell?

Im Jahr 2001 begann Tony Fadell seine Arbeit bei Apple, um dem Konzern bei der Entwicklung der Musikstrategie zu unterstützen und beinhaltete auch den iPod. Vor dem iPod habe es mehrere MP3-Player gegeben und erfreuten sich einer großen Beliebtheit, doch keiner davon sei intuitiv für Leute gewesen, die nur MP3s abspielen wollten.

Der iPod musste gegenüber den Konkurrenten laut Fadell einfach bedienbar sein, eine gute Akkulaufzeit haben, schnell Daten synchronisieren und 1.000 Songs speichern können. Wie er im CNBC-Interview erklärte sei dies einer der Gründe, warum auf FireWire statt USB gesetzt worden sei.

Der zweite Grund war, dass der iPod nicht für Windows-Nutzer nutzbar sein sollte und einen Mac erfordern, veranlasste Steve Jobs. Nach Einschätzung Jobs würde der iPod Windows-Nutzer davon überzeugen auf den Mac umzusteigen. Die Zahl der Wechsler sei jedoch nie signifikant gewesen.

iPhone und Drittanbieter-Apps

Bei der Ankündigung des iPhone im Jahr 2007 sprach er sich gegen Drittanbieter-Apps darauf aus, doch als das Smartphone erschien, wollten Entwickler und vor allem Unternehmen ihre Apps darauf haben. Apple fand dann eine Lösung, welche die Entwicklung von Web-Apps fördern sollte, die über Safari liefen.

Die Idee zu der Web-App wurde Fadell zufolge von Eric Schmidt stark unterstützt, der damals CEO bei Google war. Eric Schmidt hatte einen Sitz im Apple-Vorstand und in der Entwicklung des iPhone involviert, weil es mit einer Reihe integrierter Google-Dienste ausgestattet war. Schmidt sei ein bisschen emotional geworden, als er Web-Apps auf dem iPhone laufen sah.

Die Web-Apps liefen nicht wie erwartet und zugleich verkaufte sich das iPhone schlechter, weshalb sich Steve Jobs zum Start des App Store entschied und die iPhone-Apps zu nutzen, um Nutzer an Apples Ökosystem zu binden. In dem informativen Interview sprach Fadell auch über sein Privatleben. Als er Apple im Jahr 2008 verließ, gründete er 2010 mit Nest Labs sein eigenes Unternehmen zur Entwicklung von Smart-Home Geräten. Seine Firma wurde später von Google übernommen.

https://twitter.com/i/broadcasts/1LyGBoQDykPJN

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