Nach einem aktuellen Analystenbericht erleben die M4 iPad Pro Modelle mit OLED-Displays seit ihrer Markteinführung im zweiten Quartal eine geringere Nachfrage als erwartet.
Die Analyse senkte Apples Prognose drastisch, statt mit 10 Millionen rechnen die Experten nur noch mit 6,7 Millionen Einheiten.
M4 iPad Pro Modelle weniger gefragt
Die Marktforschungsfirma Display Supply Chain Consultants(DSCC) erwartet im Jahr 2024 in ihrer Prognose mit einem Absatz von 6,7 Millionen M4 iPad Pro, berichtete MacRumors am Mittwoch.
Von den 11 und 13 Zoll Modellen sollten zunächst bis zu 10 Millionen Einheiten ausgeliefert werden. Im Mai hatte Apple das M4 iPad Pro veröffentlicht und sind die ersten iPad-Modelle mit OLED-Displaytechnologie.
Wie der DSCC-Analyst Ross Young erklärte, werden die Auslieferungen des 11 Zoll Modells im dritten Quartal 2024 gegenüber dem Vorquartal wahrscheinlich 40 Prozent sinken und im vierten Quartal sogar um weitere 30 Prozent fallen.
Beim 13 Zoll M4 iPad Pro sollen die Lieferungen im dritten Quartal ein Minus von über 50 Prozent und im vierten Quartal erschreckende 90 Prozent deutlich geringer ausfallen.
Faktoren
Als Faktoren für die stark sinkende Nachfrage nach den M4 iPad Pro Modellen identifizierte Young vor allem die hohen Preise, die mögliche Käufer abschrecken, die ein Tablet nur als Ergänzung zu einem Notebook sehen.
Das 11 Zoll M4 iPad Pro startet bei 999 US-Dollar und für das 13 Zoll Modell müssen mindestens 1.299 US-Dollar investiert werden. Der schnelle M4 Prozessor und die topmoderne OLED-Displaytechnologie bieten den Verbrauchern eventuell nicht genug Anreize, ihr altes Tablet zu ersetzen. Ein weiterer Grund könnte die Einschränkungen des Betriebssystems iPadOS sein.
Von Young wurde festgestellt, dass OLED auf dem TV-Markt gegenüber der Mini-LED-Technologie mit Erfolg in Konkurrenz stand. An einer OLED-Variante des iPad Air soll Apple arbeiten und könnte nach Gerüchten bereits 2026 erscheinen.