Immer mehr Nutzer greifen zu speziellen Scanning-Apps, um den Inhalt von sogenannten Mystery Packs oder Blind Boxes zu identifizieren, bevor sie diese öffnen. Besonders bei Produkten wie LEGO-Minifiguren, Sammelspielzeug oder digitalen Collectibles ist der Reiz groß, gezielt an seltene Inhalte zu kommen, ohne sich auf reinen Zufall zu verlassen.
Gerade Apple-Geräte sind in diesem Bereich im Vorteil: Dank der hochwertigen Kamera-Technologie und Features wie dem LiDAR-Scanner ermöglichen iPhones ein besonders präzises und schnelles Erfassen von Codes. Mit iOS 17 wurde das Scannen nochmals verbessert. Kein Wunder also, dass viele Scanning-Apps speziell für iOS entwickelt werden und dort im App Store zu den bestbewerteten Anwendungen zählen.
Doch welche Apps funktionieren tatsächlich – und welche sollte man besser meiden?
Warum solche Apps im Trend liegen
Der Hype um Mystery Packs ist ungebrochen. Die Idee: Man kauft ein Produkt, ohne genau zu wissen, was drin ist. Gerade für Sammler ist das eine spannende Sache – aber auch eine Herausforderung, wenn es um gezieltes Sammeln geht. Scanning-Apps versprechen eine Lösung: Sie lesen Codes auf der Verpackung aus und verraten, was sich darin befindet. Besonders populär ist das bei den neueren LEGO-Minifiguren-Serien, die mit Data-Matrix-Codes versehen sind.
Viele dieser Apps sind speziell für iPhones optimiert und nutzen die fortschrittlichen Kameras und die leistungsstarke Hardware von Apple-Geräten, um präzise Scans und schnelle Analysen zu ermöglichen. Im App Store erfreuen sich diese Anwendungen großer Beliebtheit und erhalten regelmäßig hohe Bewertungen von Nutzern. Ein Beispiel dafür ist die Plattform Jemlit, die sogenannte Mystery Box-Angebote mit hochwertigen Produkten kombiniert. Im Gegensatz zu vielen virtuellen Box-Seiten setzt Jemlit auf nachvollziehbare Auswahlprozesse, transparente Preise und ein modernes Nutzererlebnis. Gerade technikaffine Nutzer, die das klassische Unboxing-Gefühl mit echten Produkten suchen, finden hier eine spannende Alternative zu intransparenten Zufallssystemen.
Diese Apps sind empfehlenswert
Minifig Scan
Eine der aktuell zuverlässigsten Apps ist Minifig Scan. Sie scannt den Data-Matrix-Code auf LEGO-Minifiguren (Serie 25 und später) und identifiziert den exakten Inhalt. Die App punktet mit einfacher Bedienung und sehr hoher Treffergenauigkeit. Nutzerbewertungen sprechen für sich: Im App Store erreicht sie 4,9 von 5 Sternen bei über 1.600 Bewertungen.
omgbricks
Die App omgbricks geht sogar noch weiter: Sie bietet neben der Scanfunktion auch Preisvergleiche, Lagerstandsbenachrichtigungen und Sammlungsverwaltung. Bis zu vier Blind Boxes lassen sich gleichzeitig scannen. Besonders praktisch für alle, die ihre Sammlung professionell organisieren wollen.
ScanFig
ScanFig ist eine schlanke Alternative mit Fokus auf LEGO-Minifiguren. Sie bietet eine ähnlich hohe Erkennungsrate, hat jedoch weniger Zusatzfunktionen als omgbricks. Dafür bleibt die App sehr übersichtlich und schnell in der Bedienung.
Vorsicht bei diesen Apps
Brick Search
Obwohl der Name vielversprechend klingt, ist bei Brick Search Vorsicht geboten. Zwar funktioniert die App anfangs gut, doch nach wenigen Scans wird ein kostenpflichtiges Abo fällig. Viele Nutzer berichten, dass die Erkennungsrate nach dem Bezahlen sogar schlechter wird. Die Begrenzung auf 12 kostenlose Scans wirkt für viele wie eine Falle.
Quidd
Die App Quidd bietet digitale Mystery Packs mit Sammelobjekten von bekannten Marken. Was nach einer coolen Idee klingt, enttäuscht viele Nutzer: Fehlende Tauschfunktionen, aggressive Monetarisierung und ein undurchsichtiges System sorgen für schlechte Bewertungen. Auf Plattformen wie Product Hunt wird die App mit nur 1,5 von 5 Sternen bewertet. Einige Nutzer sprechen sogar offen von Scam.
HapaBox
Auch HapaBox sorgt für Skepsis. Die App bietet virtuelle Mystery Boxen mit echten Preisen. Zwar wirbt sie mit einem „fairen Algorithmus“, doch Berichte über nicht eingelöste Gewinne, schlechte Kommunikation und undurchsichtige Bedingungen häufen sich. Die Subdomain hapabox-us.com wird bei Scamadviser als potenziell unsicher eingestuft.
Woran man seriöse Scanning-Apps erkennt
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auf einige Merkmale achten:
- Transparenz: Seriöse Apps erklären, welche Technologie sie nutzen und wie die Codes gelesen werden.
- Bewertungen checken: Im App Store oder auf Review-Plattformen wie Product Hunt oder Reddit lässt sich schnell erkennen, ob die App hält, was sie verspricht.
- Keine Paywall nach wenigen Scans: Wenn eine App nur wenige kostenlose Funktionen bietet und sofort ein Abo verlangt, ist Vorsicht geboten.
- Aktualität der Datenbank: Besonders bei neuen Serien ist entscheidend, ob die App regelmäßig aktualisiert wird.
Mehr Nutzen statt Frust
Apps, die den Inhalt von Blind Boxes vorab anzeigen, sind mehr als nur technische Spielereien. Sie sparen Geld, vermeiden Doppelungen und erhöhen gezielt die Freude am Sammeln. Doch wie in vielen digitalen Bereichen gilt auch hier: Nicht jede App ist vertrauenswürdig. Wer auf bekannte, gut bewertete Tools setzt und sich nicht von großen Versprechen blenden lässt, kann das Beste aus seiner Sammelleidenschaft herausholen – ganz ohne Enttäuschung beim Öffnen der Packung.