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Tim Cook kann in den nächsten Monaten 100 Millionen Dollar an Aktienoptionen einlösen

Dass man als Manager nicht schlecht verdient dürfte kein Geheimnis sein. Das fängt bereits in Deutschland an: Josef Ackermann, der Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, hat ein geschätztes durchschnittles Jahreseinkommen von 7 Millionen Euro. Aber das ist nichts im Vergleich zu den Zahlen aus Amerika. 2007 verdiente der Hedgefondmanager John Paulson knapp 3,7 Milliarden Dollar. Da scheint die Nachricht, dass Tim Cook dieses Quartal fast 100 Millionen Dollar an Aktienoptionen einlösen kann, nicht mehr besonders bedeutend. Viel Geld ist es trotzdem.

Mit seinen Aktienoptionen liegt Tim Cook an der Spitze der Silicon Valley Manager, deren Optionen in diesem Jahr fällig sind. Insgesamt wird der aktuelle Wert der Optionen, die in diesem Jahr im Tal der Computerchips einlösen lassen, von der Organisation Equilar auf 780 Millionen Dollar geschätzt. Davon entfallen allein ca. 96,2 Millionen Dollar auf Cook.

Das Aktienpaket setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Ein Teil stammt aus dem Jahr 2008, als Apple mehreren hochrangigen Mitarbeitern des Führungsteams Aktienoptionen zusprach. Diese Aktien machen 83 Millionen Dollar der Optionen aus. Der zweite Teil stammt aus der Zeit, als Tim Cook im ersten Halbjahr 2009 den erkrankten Steve Jobs vertrat. Sollte Cook sich entscheiden, die Optionen nicht einzulösen, so werden sie natürlich weiter im Wert steigen, solange der Kurs der Appleaktie weiter steigt. Wer sich weiter dafür interessiert, was genau eine Aktienoption eigentlich ist, kann es hier nachlesen.

Den größten Anspruch hat Tim Cook aber ab dem Jahr 2016, wenn er die Hälfte eines Aktienpaketes, das momentan  400 Millionen Dollar wert ist einlösen kann. Die zweite Hälfte kann er 2021 verkaufen. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass Cook bis zu de Zeitpunkt des Verkaufs an der Spitze des Unternehmens aus Cupertino stehen muss, um einen Anspruch auf die Aktien zu haben.

Im Gegensatz zu Steve Jobs, der für ein Jahresgehalt von einem US-Dollar arbeitete und auf Bonuszahlungen verzichtete, erhielt Cook 2010 800.000 Dollar Gehalt nebst 900.000 Dollar Bonuszahlungen von seinem Arbeitgeber. Über sein Fixgehalt als CEO von Apple ist nichts bekannt. Jobs konnte es sich leisten, für „nichts“ zu arbeiten, da er bereits über ein geschätztes Privatvermögen von 8,3 Milliarden US-Dollar verfügte, von dem der größte Teil aus dem Verkauf des Animationsstudios Pixar an Disney stammte.

Unterm Strich lässt sich also sagen, dass man bei Apple nicht schlecht verdient. Keine große Überraschung, dennoch sind die nackten Zahlen beeindruckend. Zwar sind sie nicht mit dem Verdienst der Hedgefondriesen zu vergleichen, aber man muss beachten, dass es sich dabei auch um eine unterschiedliche Kategorie von Managern handelt.

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5 Kommentare

  1. das is hart, da muss ich nen jahr fuer arbeiten.. :-)

  2. Da muss Tim Cook ja noch 9 lange Jahre die Geschicke von Apple führen. Im Angesicht des schweren Erbe als Nachfolger von Steve Jobs eine harte Aufgabe. Danach wird er aber auch sehr gut entlohnt.

  3. es sollte Verboten sein so viel zu „verdienen“
    es gibt keine Rechtfertigung so viel mehr als ein normaler Arbeiter zu erhalten.

    kein Mensch ist 20’000x mehr Wert – 1,7 Milliarden Jahresgehalt beim alten Arbeitgeber

    einfach nur pervers und dekadent

  4. @EyDee: jede Firma kann selber entscheiden, wie viel die den „Chef“ geben.

    Wenn cook nur 10 000$ bekommen würde, währe er ziemlich bestechlich.

    Aber wer löst den schon Aktien von Apple ein? Die stehen überall auf „buy“.

  5. die sache mit dem verdieen ist etwqs für sich… aber fakt ist ein manager macht sicherlich mehr wie so ein politiker die sich ihren arsch wund sitzen wenn überhaupt und ne schweinemässig psnsion erhalten fürs nichts tun… die firmen sind eine sache… am staat müsste als aller erstes geschraubt werden!