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Neues Apple Patent zeigt großes Interesse für Googles Glass Projekt

Google scheint weiterhin an der immer noch sehr futuristisch wirkenden High-Tech-Brille, die so manche Information wie SMS, den Stadtplan und mehr auf die Gläser projiziert, zu arbeiten. Interessant ist dabei aber auch, dass Apple schon  seit 2006 ebenfalls ein derartiges Konzept verfolgt. Schließlich bekam der Technik Gigant gestern das entsprechend eingereichte „Peripheral treatment for head-mounted displays“ Patent nach knapp sechs Jahren zugesprochen. Es handelt sich dabei auch um eine Möglichkeit Informationen direkt vor das Auge des Betrachter zu senden. Das könnte neben einer Brille auch in der Form eines modifizierten Headsets oder Helms umgesetzt werden. Bisher handelt es sich bei dem Patent von Apple aber lediglich um ein paar Skizzen eine komplizierte Beschreibung und den wichtigen Eintrag. Google hingegen hat bereits erste Präsentationen mit der neuen Glass Technologie realisiert.

Video zum Google Glass Projekt

[youtube rrDrOWI1AYI]

 

Wenn ein Unternehmen Googles neuem Glass Projekt entsprechend konkurrieren könnte, dann ist das den Aussagen von Dan Butterfield (Betreiber des Pro Camera-Blogs) ganz klar Apple. Ähnlich wie aus dem Fernseher-Bereich bekannt sind auch hier bereits die Voraussetzungen da. Mit Siri verfügt Apple schon über die künstliche Intelligenz. Dank des iPhones und der Möglichkeit Erweiterungen dafür zu kreieren, könnte auch eine intelligente Apple Brille ein nettes Zubehör in ferner Zukunft darstellen.  Gestern bekam Apple ein Patent zugesprochen, welches ähnlich dem Google Glass Projekt funktioniert. Auch hier werden zwei Bildschirme skizziert, die unmittelbar vor dem menschlichen Auge zusätzliche Informationen aufbereiten. Apples Intention scheint dabei allerdings im Gegensatz zu Googles Vorhaben eher eine Erweiterung im TV Bereich darzustellen. In der Patentbeschreibung gibt Apple an ein „ultimatives TV Erlebnis“ schaffen zu wollen. Nicht zu vergessen ist dabei, dass der Patentantrag und die damit einhergehende Beschreibung schon sechs Jahre alt ist.

Bild via

Richard DeVaul ist ein Experte wenn es darum geht Zusammenhänge zwischen dem menschlichen Körper und Computer zu erforschen und damit im Einklang stehende Lösungen zu finden. Vor knapp zwei Jahren holte Apple den Technik-Experten an Bord um vielleicht das hauseigene Glass Projekt  weiter voran zu treiben. Tragischer weise wechselte Richard DeVaul nun aber zu Google. Dennoch zeigt uns auch dieser Exkurs, dass Apple ebenfalls großes Interesse an einer intelligenten Brille, Headset oder interaktivem Helm habe.

Die Google Brille im Alltag

Über die Vorteile einer intelligenten Brille habe wir bereits schon gesprochen. Sicher hat ein derartiges Projekt auch Potential, aber brauchen wir eine noch größere Informationsflut als uns der recht stressige Alltag bereits jetzt schon bietet? Birgt das Lesen von SMS, die direkt vor dem linken Auge hereinflattern nicht auch Gefahren beispielsweise im Hinblick auf kreuzende Auto im Stadtverkehr ? Wir sind uns sicher, dass Google auch hier so manche Überlegungen anstellen wird und beim finalen Release des „Google Glass“ Devices auch passende Lösungen parat hat.

Die Augmented Reality ist bei Weitem erst der Anfang. Holen uns manche Applikationen bereits zusätzliche Informationen zu Hotels, Restaurants und Co auf den iPhone Bildschirm, dürfte dieses Feature auch bald in anderen Devices ein Einzug gewährt werden. Der Vorteil dürfte dabei nicht nur seitens der Anwender klar ersichtlich sein. Auch Unternehmen könnten hier noch effektiver auf sich aufmerksam machen und die Kundschaft gezielt aus dem Großstadt-Dschungel zu sich navigieren. In welche Richtung die ganze Technik noch gehen kann, zeigt uns auch das jüngste „Iris-Konzept“ von Mimi Zou. Auf dem ersten Blick recht unspektakulär entpuppt sich die kleine Handflächen große Iris als kleines Technik-Wunder. Wie man das kleine Device, das bisher lediglich eine Studie ist und so noch nicht einmal existiert, gesteuert wird und was man damit alles so anfangen kann, zeigt euch folgender Videoclip.

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Wäre das nicht etwas für Apple?

Man darf also wie immer gespannt sein, was die Zukunft uns noch so bringen wird. Ganz soweit entfernt von Hologrammen und Co dürften wir also nicht mehr sein oder vielleicht doch?

 

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3 Kommentare

  1. Das ist das problem mit dem patentsystem. Da kann jemand ideen patentieren ohne eine technische umsetzung. Wobei ich behaupte, das andere schon früher die idee hatten. Also bitte keine kommentare wie: apple hat es erfunden und google schaut bei apple ab.

  2. Da hat Apple vor 6 Jahren wohl mal die Idee gehabt das irgendwanm mal jemand sowas ähnliches entwickeln wird und schonmal vorsorglich das Patent beantragt. Jetzt gibt es das Google Glas Projekt bei dem man kopieren kann (oder wenigstens Geld morden Patenten machen…oder einfach nur google nerven) und schon ist das Patent auch Interessant genug um sich auch wieder darum zu kümmern.

    Ich seh schon die nächste Patentklage von Apple ..

    @Kritiker: Naja, Steve Jobs hätte es hinbekommen das seine Fanboys ihm glauben das hier google geklaut hatt. Ob es noch jemanden bei Apple gibt der die Massenmanipulation so beherrscht?

    Man liest ja im Artikel so ein bischen „Apple hatte die Idee vorher, Google hat geklaut“ raus.

  3. Michael Kammler

    Naja dass Google von Apple geklaut hat soll keinesfalls zum Ausdruck kommen. Ich habe lediglich erwähnt, dass das Patent an sich nicht erst 1 Tag alt ist sondern schon vor 6 Jahren eingereicht wurde. Sicher geht Googles Glass Projekt in eine etwas andere Richtung, als Apples damalige Intention.