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iPhone 5 Nachfrage sorgt für Kürzung wichtiger Urlaubstage bei Foxconn Mitarbeitern

Foxconn gleicht mit den größten Werken schon einer Stadt. Bis zu 80.000 Mitarbeiter beschäftigt der Technik-Fertiger allein in Taiyuan, welches vor kurzem erst mit einer Massenschlägerei unter 2000 Angestellten für Schlagzeilen sorgte. Nun erreichen neue Meldungen das World Wide Web, wieder gerät Foxconn in die Kritik. Bei Appleinsider heißt es unter anderem, dass den Mitarbeitern aus der Fabrik bei Zhengzhou die wichtigsten Urlaubstage überhaupt gestrichen wurden. Aufgrund der iPhone 5 Nachfrage, müssen die betroffenen Foxconn-Mitarbeiter auf die nahezu schon heilige „Goldene Woche“ verzichten. Hierbei handelt es sich um die traditionellen Tage rund um den chinesischen Nationaltag, der  bekanntlich mit vielen Festen, Rummeln und Feuerwerken begleitet wird. Die Goldene Woche begann am 1.Oktober.

 

Um wenigstens der iPhone 5 Lieferzeit zwischen 3-4 Wochen weiterhin treu bleiben zu können, müssen die Foxconn Arbeiter also wieder einmal Überstunden leisten und zudem auch noch auf die ohnehin schon seltenen Urlaubstage im Jahr teilweise verzichten. Obwohl Foxconn auch für andere namenhafte Hersteller produziert, dürfte es kein Geheimnis sein, dass Apple hier maßgeblich durch die Massenaufträge in den Vordergrund rückt.

Apple schraubt enorm an iPhone 5 Qualitätsanforderungen

Es herrscht also nach wie vor in den Foxconn Werken eine angespannte Situation, die zuletzt auch in Mitarbeiterstreiks zum Ausdruck gebracht wird. Apple selbst erhöht den ohnehin schon bestehenden Druck auf die Mitarbeiter durch jüngst gestiegene Qualitätsansprüche. Aufgrund der „Scuff Gate“ Problematik soll die Produktionsgenauigkeit auf den Hundertstel-Millimeter genau ablaufen. Ein Großteil der Arbeitskräfte hat aber über die kurze Einführungsphase hinaus kaum entsprechende Schulungen erfahren, welche für derartige Qualitätsstandards eigentlich Voraussetzung sind. Die Foxconn Mitarbeiter fühlen sich kurz gesagt einfach überfordert. Man kann davon ausgehen, dass die Auseinandersetzungen zwischen den Mitarbeitern und Aufsehern innerhalb der Werke wohl noch ansteigen werden.

Die Einführung des neuen iPhones und die damit einhergehende Nachfrage-Welle scheint auch die kürzlich geschaffenen Rahmenbedingungen der Fair Labor Association (kurz FLA) erst einmal außer Kraft setzen.

3000 bis 4000 Arbeiter legten den Berichten der Menschenrechtsgruppe China Labor Watch zufolge die Arbeit in Zhengzhou nieder. Die Produktion der neuen iPhone Komponenten wurde somit nahezu komplett lahm gelegt, heißt es weiter.

Foxconn selbst weist diese Vorkommnisse aber von sich. Gegenüber Bloomberg äußerte ein Foxconn Sprecher, dass es am Freitag Nachmittag lediglich zu einem kurzen Disput , zwischen dem Produktionsteam und der Qualitätskontrolle, gekommen sei. Bis zu 120.000 Menschen arbeiten allein im Zhengzhou Werk. Insgesamt beschäftigt Foxconn mehr als eine Million Arbeiter. Die Bedingungen sind hart, nur die wenigsten halten länger als drei Monate aus.

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Ein Kommentar

  1. eeeccchhhtt irgend wo in china bekommt ein typ kein urlaub
    DIESE REDAKTION !!!!!!!